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Tibet-Filmfestival 1999
Nächstes Jahr in Tibet
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"Ein Land im Exil - Tibet zwischen Widerstand und Resignation" |
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von Friedhelm Brückner, D 1994 (52 Min.)
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1949 marschierten Maos Truppen in die tibetische Provinz Amdo ein.
Vergeblich protestierte die tibetische Regierung in Lhasa gegen
die Aggression. Dem damals erst 16jährigen Dalai Lama und der
tibetischen Regierung blieb in dieser Situation nichts übrig,
als sich der Macht Pekings zu beugen.
Die Beziehung zwischen den Besatzern und den Tibetern verschlechterte
sich zunehmend. Widerstandsgruppen entstanden, und da Mißtrauen
der Chinesen gegen den Dalai Lama wuchs. Am 10. März 1959 kam
es schließlich in Lhasa zu einem Volksaufstand, der blutig
niedergeschlagen wurde. Der Dalai Lama floh ins Exil nach Indien.
Für die zurückgebliebenen sechs Millionen Tibeter begann
eine furchtbare Zeit des Leidens. Erst mit dem Aufstieg Deng Xiaopings
in die oberste Führung Chinas verbesserte sich auch für
Tibet die wirtschaftlichen Lebensbedingungen. Erstmals durften Exiltibeter,
Touristen und Journalisten Tibet besuchen. Übereinstimmend
berichteten sie von dem nach wie vor ungebrochenen Widerstandswillen
der Tibeter.
Bereits 1960 leitete der Dalai Lama die Demokratisierung der tibetischen
Exilgemeinschaft ein. Aber erst seit 1991 wird die tibetische Regierung
im Exil in der nordindischen Stadt Dharamsala von einem Exilparlament
gewählt. Ohne die Autorität des Dalai Lama als der zentralen
Identifikationsfigur aller Tibeter wäre die tibetische Gemeinschaft
im Exil überhaupt nicht denkbar. zurück
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