Tibet Initiative Deutschland e.V.Regionalgruppe Hamburg
Tibet und Hongkong – Lebensrealitäten und Widerstand unter dem autoritären Regime der VR China
20. Juni – Modernes, tibetisch-sprachiges Stück Pha-lak. GewaltFreiheit TIBET im Ernst-Deutsch Theater Hamburg
Pha-lak gibt Einblick in die Hoffnungen und Sehnsüchte des tibetischen Volkes, thematisiert die Rolle des Buddhismus im Alltag und den Zwiespalt der Widerstandsbewegung nach Jahrzehnten der Besatzung und Marginalisierung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh). Nach der Premiere 2022 in Indien ist Pha-lak im Mai und Juni erstmals in Deutschland und der Schweiz zu sehen. Organisiert wird die Tournee in Deutschland von der Tibet Initiative
Deutschland e.V. In Hamburg wird das Stück nur ein einziges Mal gezeigt.
11.- 21. Juni – Kulturelles Begleitprogramm: Tibet und Hongkong unter der KPCh
seit 2014. Darüber lässt sich auch eine erweiterte Perspektive auf den totalitären Machtanspruch der KPCh über die Jahrzehnte und in Bezug auf das Verständnis verschiedenartiger Formen des Widerstands gewinnen. Für das Publikum wird so sichtbar und nachvollziehbarer, was das Leben unter dem Regime der KPCh in Tibet und Hongkong bedeutet und mit den Menschen dort macht.
Übersicht Gesamt-Programm
- 11. Juni, 17:15 – 19:00 Uhr, Abaton:
The Hong Konger: Jimmy Lai’s Extraordinary Struggle for Freedom & Gespräch: Amy Siu, 2.Vors. von Hongkonger in Deut. e.V. (online) und Ulrike Krahnert von Hamburg Stands With Hong KongJimmy Lai floh jung und mittellos vom chinesischen Festland nach Hongkong und gründete nach dem Massaker am Platz des Himmlischen Friedens Apple Daily, eine der meistgelesenen Zeitungen Hongkongs. 2021 wurde Lai wegen seiner Rolle bei den pro-demokratischen Protesten verurteilt und sitzt seitdem in Hongkong in Haft.
Infostand von Arbeitsgruppe Hamburg Stands With Hong Kong und Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. im Foyer
- 17. Juni, 16 – 17 Uhr, Kunstklinik Eppendorf (Saal):
„Der Traum vom halben Himmel und der böse König“ – Puppentheater nach altem tibetischen Märchen von Irina ShurkoHomepage:https://irinas-puppentheater.jimdofree.com/
Der humorvolle, mutige und unnachgiebige Geist von Tibeter:innen, der trotz chinesischer Unterdrückung immer noch weiter besteht, ist in diesem Märchen zu spüren: Ein Junge wird von einem bösen König aus dem Land verbannt, aber er hat ein gutes Herz. Auf seinem Weg hilft er anderen Menschen und bekommt selbst Hilfe. Er heiratet eine mysteriöse Naga-Frau, die hellsehen kann und die drohende Gefahr vorausahnt, die vom König ausgeht. Ob die beiden sich gegen ihn behaupten können, erfahrt ihr bei der Vorführung…
Irina Shurko hat Kulturwissenschaft und Psychologie studiert, ist zweifache Mutter und privat in mehreren Kulturen zuhause. Mit ihrem Puppentheater ist sie bereits bei zahlreichen Veranstaltungen in mehreren europäischen Ländern aufgetreten, Ihre Filzpuppen macht sie vom Färben der Wolle bis zur Kleidung und Schmuck nach historischen tibetischen Vorbildern selbst.
- 17. Juni, 17:30 – 18 Uhr, Kunstklinik Eppendorf:
„Tibetische Kultur lebt in Hamburg“ – Aufführung von traditionellen tibetischen Tänzen in tibetischer Kleidung“der Regionalgruppe Nord des Vereins der Tibeter in Deutschland e.V.,
Eintritt gegen Spende Infostand der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V.
- 17. Juni, 19 – 20:30 Uhr, Kunstklinik Eppendorf:
Lesung „Doch mein Herz lebt in Tibet“Die Auswahl schlägt einen Bogen von der ersten Zeit der chinesischen Besetzung Tibets bis hin zu einer neuen Generation von Tibeter:innen, die immer noch Freiheit und Gerechtigkeit einfordern und neue Protestformen wählen. Gelesen von Mitgliedern der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V., Eintritt 7 EUR
Infostand der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V.
- 18. Juni, 11 – 13:30 Uhr, Abaton:
Pawo, im Anschluss Q&A mit Co-Regisseur Sonam Tseten (online) und Sprecherin der Regionalgruppe Hamburg, der Tibet Initiative Deutschland e.V.Symbol des tibetischen Widerstands.
Regisseur und Drehbuchautor Marvin Litwak wurde im Juni 2012 durch den SPIEGEL Artikel "Die letzten 50 Meter" auf die erschütternde Geschichte aufmerksam. Preise u.a.: Bester Spielfilm Barcelona Independent Film 2016. Beste/r Film und Kamera Queens World Film Festival (NY) 2017
Infostand der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. im Foyer
- 20. Juni, 19:30 – 22 Uhr Ernst-Deutsch Theater (Hauptbühne, inkl. Pause):
Pah-lak. GewaltFreiheit TIBET, im Anschluss Zeit für Fragen an Künstler:innenModernes tibetisches Theaterstück in tibetischer Sprache (Deutsch untertitelt).
Weitere Informationen zu Inhalt, Hintergrund und Ensemble:
Theater https://www.ernst-deutsch-theater.de/programm/veranstaltung/pah-lak-324
Trailer Pha-lak https://drive.google.com/file/d/1-ErB0SydGahrmJdzUYfOydnstKKqtYa2/view
https://www.youtube.com/watch?v=tnvtDvVnhzc
Selbstverbrennungen
https://www.tibet-initiative.de/informieren/hintergrund/selbstverbrennungen/
Zusätzlich im Theater
Frei zugängliche Wanderausstellung „GewaltFreiheit – Tibets Perspektiven“, die Inhalte des Stückes aufgreift und über die Geschichte Tibets, Hintergründe der gewaltfreien Protestbewegung und die tibetische Kultur informiert.
Infostand der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V.
- 21.Juni, 19 – 20 Uhr, Abaton:
Leaving Fear Behind: I Won’t Regret to Die. Im Anschluss Publikumsgespräch mit Co-Regisseur und ehem. politischem Gefangenen Jigme Gyatso aka Golog Jigme (Übers. Tseten Zöchbauer)Tage vor den letzten großen Aufständen im März 2088 aus dem Land geschmuggelt.
In "Leaving Fear Behind!" ("Die Angst überwinden") erzählen Menschen aus Tibet darüber, was man wirklich im Land über die chinesische Besatzung denkt, welche Bedeutung und Symbolkraft den Olympischen Sommerspielen 2008 zukam und wie man zur Rückkehr des Dalai Lama steht. Die Authentizität ihrer Antworten spricht eine einfache, aber dennoch vielsagende Sprache über ihr Leben, das von Unterdrückung und Diskriminierung geprägt ist.
Infostand der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. im Foyer
Karten direkt bei:
Abaton Kino
Ernst-Deutsch-Theater
Kunstklinik nur am 17. Juni direkt vor Ort (kein VVK)
Wir fordern von Hamburg aktives Eintreten für Menschenrechte und Solidarität mit den Opfern der Diktatur der KP Chinas
Wann: Samstag, 26.11.22 von 11:30 - 15:00 Uhr
Wo: Gehweg beim chinesischen Teegarten, Feldbrunnenstraße 67, 20148 Hamburg-Rotherbaum, dem Veranstaltungsort des CHINA TIME WEEKEND 2022 (auf der Rückseite des MARKK/ehem. Völkerkundemuseums vor dem „Yu Garden - Red Chamber GmbH & Co KG")
"Wandel durch Handel" - die Idee ist längst überholt, weil nicht wirksam. Und "Dialog auf Augenhöhe" mit einer Diktatur? - Hamburg gibt sich einer Illusion hin! Der Hamburger Senat ignoriert mit Konzept und Programm der CHINA TIME 2022 die Opfer der Kommunistischen Partei Chinas!
Solange die KP in China herrscht, alle brutalst verfolgt und ihrer grundlegenden Menschenrechte beraubt, die nicht in ihr ideologisches Raster passen, sind Veranstaltungen, die vorrangig die gute Zusammenarbeit feiern höchst fragwürdig.
Wir setzen einen Kontrapunkt und werden unseren Standpunkt klar machen! - Tibeter:innen, Uigur:innen, Chines:innen, Menschen in der Inneren Mongolei, Anwält:innen für Menschenrechte, Aktivist:innen für ökologische und soziale Anliegen, religiöse Gruppen wie z.B. auch chinesische Christ:innen und viele andere Menschen, sind in der Diktatur VR China tagtäglich nicht nur extrem in ihrem Alltag reglementiert und überwacht, sondern werden aktiv verfolgt, z.T. bis zum Tod. Sie werden teilweise auch in Deutschland von der KP Chinas überwacht und bedroht.
Diese Realität darf von der Freien und Hansestadt Hamburg nicht ausgeblendet werden! Ökonomische (kurzfristige) Interessen und z.T. selbst geschaffene wirtschaftliche Zwänge rechtfertigen in keiner Weise, den Schutz von Menschen(rechten) und das aktive Eintreten dafür zu vernachlässigen!
Wir fordern von Hamburg endlich Solidarität mit den durch die VR Chinas Verfolgten und durch sie Bedrohten zu zeigen!
Unsere Protest- und Infoaktion ist öffentlich. Menschen demokratischer Gesinnung sind herzlich willkommen!
Organisiert und unterstützt wird die Aktion von der Tibet Initiative Deutschland, dem Verein der Tibeter in Deutschland, der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Weltkongress der Uiguren. Auch chinesisch-stämmige Menschen wie z.B. die in Hamburg ansässige Schwester des bedeutenden politischen Dissidenten und Demokratieverfechters Wei Jingsheng unterstützen die Aktion.
Monatliche Mahnwache und Infostand zur Situation im besetzten Tibet
14.Mai. 10:30 -12:30 / 18. Juni 12-14 / 23. Juli 14-16 / 13. Aug. 12-14 / 10. Sept. 12-14
Rathausmarkt Hamburg
Unterstützende mit demokratischer Gesinnung sind willkommen! #togetherwearestronger
2022 haben sich im besetzten Tibet bisher bereits drei Tibeter aus Protest selbst verbrannt. Insgesamt haben damit bereits 160 Menschen in einem verzweifelten Akt des gewaltfreien (gegenüber anderen) Protests gegen die illegitime Willkürherrschaft der VR China ihr Leben gegeben.
Die Repression ist in praktischem jedem Lebensbereich, von der Kindheit bis ins Alter, allgegenwärtig und ungeheuer brutal. Die Politik der KP Chinas zielt drauf ab, Tibeter:innen zu sinisieren ("zu Chinesen:innen zu machen") und kommt einem schleichenden Genozid gleich.
Willkürliche Verhaftungen, Folter bis zum Tod und „Verschwindenlassen“ von Tibeter:innen durch die KP Chinas sind in Tibet seit Jahrzehnten gängige Praxis, haben aber dennoch stark zugenommen (was für Tibet kaum noch vorstellbar ist). Die elektronische Überwachung wurde ausgebaut (Drohnen, Video- überwachung, Gesichtserkennung) und die sog. "Autonome Region Tibet" zu einem Polizeistaat umgewandelt bzw. zu einem einzigen großen "Lage".
Die Zensur des autoritären Regimes zu allem was"Tibet" betrifft, ist stark und wirksam. Ausländischen Journalist:innen und auch Politiker:innen ist der freie Zugang zur sog. „Autonomen Region Tibet“ nur sehr eingeschränkt oder gar nicht gestattet. Seit 2008 darf die Region auch nicht mehr selbstständig bereist werden, sondern nur noch in geführten Touristengruppen. "Reporter ohne Grenzen“ stufen China in Hinblick auf die Verletzung der Pressefreiheit als eines der schlimmsten politischen Regime weltweit ein.
Gleichzeitig versucht die KP Chinas die Berichterstattung im Ausland aktiv in ihrem Sinne zu beeinflussen. In unseren Medien wird kaum noch darüber berichtet, was in Tibet wirklich vor sich geht. Aber unter KP-Generalsekretär und Ministerpräsident Xi Jinping hat sich seit 2012/13 die Menschenrechts-Lage für die Tibeter:innen - ähnlich wie für andere verfolgte und unterdrückte Gruppen in der VR China, wie z.B. die Uiguren in Xinjiang (Ost-Turkestan/uigurisches Siedlungs- gebiet) oder die Menschen in der Inneren Mongolei, Hongkong oder christliche Gruppen und die Falun Gong - dramatisch verschlechtert. Tibet ist laut "Freedom House Report 2021", zusammen mit Syrien, die unfreiste Region der Welt.
>>>Wir aber können hier unsere Stimme für Gerechtigkeit und Menschenrechte in Tibet erheben!
>>>Wir fordern vom Hamburger Senat die Menschenrechtssituation in Tibet nicht mehr auszuklammern, sondern in den Gesprächen mit chinesischen Politiker:innen und Wirtschaftsvertreter:innen klar anzusprechen und auf eine Verbesserung zu drängen!
>>>Wir fordern Solidarität mit Tibet!
Die Freie und Hansestadt Hamburg soll endlich am 10. März, dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959 gegen die chinesische Besetzung, die tibetische Flagge als Zeichen der Solidarität mit Tibet hissen!
So wie es seit 1996 inzwischen mehr als 450 deutschen Städte, Gemeinde und Landkreise tun und die Freie Hansestadt Bremen seit bereits 9 Jahren.
Gerade wegen der starken chinesischen Präsenz in Hamburg wäre das ein wichtiges und mutiges Zeichen der Lokalpolitiker:innen für Menschenrechte, Frieden und Freiheit!
Viele der teilnehmenden Städte zeigen schon seit über 20 Jahren am 10. März Flagge für Tibet und lassen sich auch weiterhin nicht vom Druck der KP Chinas abschrecken.
>>>Wir fordern die VR China bzw. die KP Chinas auf,
>im gewaltsam besetzten Tibet, in Xinjiang, der Inneren Mongolei, Hongkong und ganz China die Menschenrechte einzuhalten,
>Tibeter:innen und allen chinesischen Bürger:innen, die von der chinesischen Verfassung zugesicherten Rechte in der Realität zuzugestehen,
>die bislang übliche Praktiken wie Einschüchterungen, willkürliche Verhaftungen,
Folterungen bis zum Tod und "Verschwindenlassen" sofort einzustellen
> alle politische Gefangenen unverzüglich freizulassen!
14.05.22, Hamburg: Solidarität mit Tibet! – Zum Auftakt unserer monatlichen Mahnwache haben wir heute mit gut 20 Teilnehmenden vor dem Hamburger Rathaus Flagge für Tibet gezeigt!
Im Zentrum Hamburgs erreichten wir mit unserer zweistündigen Präsenz bei milden Temperaturen zahlreiche bummelnde Hamburger:innen und Tourist:innen.
Die fröhlich-bunten Flaggen, die im kräftigen Wind flatterten, Transparente mit unseren Forderungen, der Infostand und tibetischer Rap weckten Aufmerksam- keit. Auf Schautafeln, mit Flyern und in persönlichen Gesprächen haben wir über die aktuellen Repressionsmaßnahmen und verzweifelten Selbstverbrennungs- Proteste in Tibet informiert.
Auch das Leid der Uigur:innen, Hongkonger:innen u.a. und die Ähnlichkeiten zwischen dem Vorgehen von Putin in der Ukraine und Xi Jinping in Tibet haben wir thematisiert. Das Interesse, z.T. auch das Vorwissen und v.a. das Mitgefühl waren, angesichts der spärlichen Informationen zu Tibet in den Medien, überraschend hoch! Umso motivierter und überzeugter sind wir, dass es sich lohnt, so oft wie machbar in der Öffentlichkeit präsent und ansprechbar zu sein! Denn so können wir der Zensur der KP Chinas in puncto Tibet, ihrer Geschichts- und Realitätsverdrehung und ihren Versuchen, die Berichterstattung und öffentliche Meinung in unserem Land in ihrem Sinne zu beeinflussen, etwas entgegensetzen.
Ein großes, herzliches Dankeschön an alle einzelnen Teilnehmer:innen!
#StandWithUkraine #Журналісти_Важлив Solidaritätsbekundung des Tibetan Freedom Movement "International Tibet Network"
Das International Tibet Network, ein weltweiter Zusammenschluss von über 125 zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für ein Ende der Besetzung Tibets einsetzen, ist solidarisch mit dem Volk der Ukraine.
Wir verurteilen den Einmarsch Russlands in die Ukraine und die groß angelegte Aggression auf das Schärfste. Wie alle Invasionen ist dies ein ungeheuerlicher Akt von Autoritarismus und Unterdrückung und ein Angriff auf die globalen Werte Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und Demokratie. Bitte lesen Sie weiter
5. MÄRZ - "FLAGGE ZEIGEN FÜR TIBET" - RATHAUSMARKT HAMBURG 10.30 bis 12:30 Uhr
Der 10. März ist ein wichtiges Datum im kollektiven Gedächtnis der Tibeter:innen: An diesem Tag setzen sie sich 1959 erneut, gemeinsam und auch in der Hauptstadt Lhasa gegen die Okkupation ihrer unabhängigen Nation zur Wehr, die mit der chinesischen Invasion 1949/50 begann. Die chinesische Armee schlug diesen legitimen tibetischen Volks"aufstand" blutig nieder. Es starben mindestens 87.000 Tibeter:innen. Seit dem werden Tibeter*innen in Tibet von der chinesischen Führung gedemütigt und gefoltert – und dies lediglich, weil sie zumindest ihre eigene Kultur frei leben möchten. Bitte lesen Sie weiter
Von 11 bis 14 Uhr waren wir im Zentrums Hamburg präsent, um die Öffentlichkeit zu informieren.
Denn
im seit 1949/50 schrittweise besetzten Tibet lässt das chinesische
kommunistische Regime auch heute noch laufend und systematisch
Tibeter:innen willkürlich verhaften und foltern, um ihren Willen zu
brechen, ihr Nationalbewusstsein und kulturelle Identität auszulöschen.
Wir erinnerten an die Opfer, kamen mit Passanten ins Gespräch und
versuchten sie für die dramatische Situation im besetzten Tibet zu
sensibilisieren.
>>>
Wir forderten gemeinsam: Stoppt die Folter in Tibet und ganz China!
Auch in Hamburg leben Tibeterinnen und Tibeter mit ihren Familien im
Exil. Hamburger Politiker:innen müssen sich endlich deutlich gegen das
Foltern in Tibet und China aussprechen! <<<
Aufgrund
von politischer Meinungsäußerung und friedlichem Protest sitzen in
Tibet weiterhin Hunderte politische Gefangene in Tibet in Haft:
Schätzungen zufolge liegt ihre momentane Zahl mindestens bei mehr als
500, manche Quellen gehen von mehr als 2000 Inhaftierten aus. Da die VR
China sämtliche Informationen zu Tibet zensiert und Journalisten keinen
freien Zugang haben, können solche Informationen nur herausgeschmuggelt
werden. Eins ist aber klar: Folter, unfaire Gerichtsverfahren, mangelnde
medizinische Versorgung und spurloses Verschwinden von Tibeter:innen
bestimmen den Alltag in Tibet.
Die Menschenrechts-Situation in Tibet hat sich, wie die letzten Jahre, auch 2021 weiter verschlechtert:
Viele Tibeter:innen wurden willkürlich inhaftiert oder als politische
Gefangene weiterhin in Haft gehalten, andere verschwanden in der Haft,
ohne dass Familie oder Freund:innen etwas über ihren Verbleib erfuhren
oder sie sind durch unmenschlichen Haftbedingungen und Folterungen in
Haft oder kurz nach ihrer Haftentlassung verstorben.
Aus welchen Gründen wird man in Tibet verhaftet und gefoltert?
z.B. wegen dem Besitz eines Bildes des Dalai Lama, wegen Kritik an der Regierungspolitik oder an korrupten Beamten, wegen Widerstand gegen sog. politische "Bildungskampagnen" bzw. Kampagnen zur "politischen Umerziehung", auch wegen der Veröffentlichung oder Weitergabe von Informationen…
über Menschenrechtsverletzungen, Umweltproteste u. Ä. oder die Pflege von Kontakten zu im Exil lebenden Tibeter:innen, z. B. auch der eigenen Familie.
Die häufigsten Foltermethoden sind:
Hand- und Fußschellen, Elektroschocks, Aufhängen in der Luft, Schlagen, Aussetzung extremer Temperaturen, Kampfhunde, sexuelle Übergriffe, …
Befreite
Opfer berichten von den Qualen, die sie durchleben mussten. Ohne ein
Verbrechen begangen zu haben, wurden viele gezwungen ein Geständnis
abzugeben. Wenn sie sich weigerten, wurden sie mit elektrischen Batons
geschockt, an Wände gefesselt oder vor anderen gedemütigt. Frauen
berichten oft von schwerer sexueller Misshandlung.
Unser
Infotisch, die Straßenaufsteller und v. a. die dokumentierten
Fallbeispiele in unserer "hängenden Infotafel-Gebetsfahnen-
Herzlichen Dank an alle Helfer:innen aus Hamburg, Bremen und Hannover vom Verein der Tibeter:innen in Deutschland (VTD), der Sektion Rewa des Vereins der Tibeter Jugend in Europa (VTJE), unserer TID-Regionalgruppe und unseren taiwanesisch-deutsche Neuzugang!
Die TID Regionalgruppe Hamburg bedankt sich herzlich für das großartige Engagement ihres bisherigen Sprechers Helmut Steckel
Das TID-Gründungsmitglied Helmut Steckel (82) hat sich nach 30 Jahren fast ununterbrochener Sprechertätigkeit von diesem Amt zurückgezogen. Von 1979 bis 1991 in einer China-Gruppe von Amnesty International Hamburg engagiert, wurde Helmut einer der ersten Vorstandsvorsitzenden der Tibet Initiative Deutschland e.V. und hat sich dann auf die regionale Tibet-Arbeit fokussiert.
Neben der Organisation zahlreicher Mahnwachen, Demonstrationen und Kulturevents waren die Glanzlichter der umfangreichen Arbeit der Hamburger Regionalgruppe seitdem u.a. mehrere Sino-Tibetische Dialoge/Kolloquien, regelmäßige Tibet-Filmtage und Matineen im Abaton-Kino seit 1991, die Organisation von Tibet-Tagen und die Teilnahme am Markt der Völker im MARKK (ehem. Völkerkundemuseum), mehrtätige Tibet-Infostände auf evangelischen Kirchentagen, dem Eppendorfer Landstraßenfest sowie seit 2010 die Teilnahme an der CHINA TIME Hamburg des Senats als kritischer Stimme sowie zwei Ausstellungen zu Tibet. Die Fotoausstellung – Tibet, Zerstörung einer Hochkultur – wurde bereits 1991 von HH 14. Dalai Lama, Carl Friedrich v. Weizsäcker und Helmut als TID-Regionalgruppensprecher in Hamburg eröffnet. Zusammen mit der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. und dem MARKK konnte 2014/15 eine sechsmonatige Ausstellung (Fotos, Objekte) zur Zwangsansiedlung von Nomaden in Tibet, Tibet – Nomaden in Not, im MARKK realisiert werden.
Schon früh betonte er die Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, die sich für Menschenrechte in China einsetzen. Seit den 1990er Jahren arbeiteten wir daher in Hamburg immer wieder nicht nur mit tibetischen Menschenrechtsaktivisten und NGOs zusammen, sondern bspw. auch mit chinesischen, uigurischen und mongolischen Dissidenten und Organisationen, die sich für Menschenrechte in Ost-Turkestan (Xinjiang) und der Inneren Mongolei einsetzen, tibetisch-buddhistischen Vereinen und der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.
Die Hamburger TID-Regionalgruppe und ihre Sprecherin sind unter hamburg@tibet-initiative.de und info@tibet-hamburg.de sowie mobil unter 0172 2906234 erreichbar.
Auf Facebook findet Ihr uns unter
https://www.facebook.com/TibetInitiativeDeutschlandRegionalgruppeHamburg
Pressemitteilung 10. März 2021
Offener Brief an den Generalkonsul der Volksrepublik China
Sehr geehrter Herr Generalkonsul,
Ihnen ist sicher bekannt, dass am 10. März 2021, dem Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959, in Deutschland und in vielen anderen Ländern Europas und der Welt an Rathäusern die tibetische Flagge gehisst wird. Die Tibet Initiative Deutschland, eine nach dem Tienanmen-Massaker von Tibetern und Deutschen in Bonn gegründete zivilgesellschaftliche Menschenrechtsorganisation, hisst seit 1996 alljährlich in Deutschland in Städten, Gemeinden und Landkreisen die in der Volksrepublik China verbotene tibetische Flagge. 1996 versuchte Ihr Kollege Pan Haifeng die Hissung der tibetischen Flagge in der Landeshauptstadt Kiel zu verhindern. Bitte lesen Sie weiter
Rezension von Helmut Steckel: "Die lautlose Eroberung" Clive Hamilton und Mareike Ohlberg
aus dem Magazin "FÜR VIELFALT" 4/2020 / S. 61 - Zeitschrift für Menschen- und Minderheitenrechte der Gesellschaft für bedrohte Völker
Interview mit Wei Jingsheng 1998
"Mit aller Kraft die Demokratie in China einführen"
1998 führte Helmut Steckel ein Interview mit Wei Jingsheng. einem
bedeutenden politischen Dissidenten der Volksrepublik China. Heute so
aktuell wie damals, bitte lesen Sie weiter!
Am 15. Januar 2020 erschien im "Hamburger
Wochenblatt"
ein
Artikel der Journalistin Dagmar
Gehm über
Helmut
Steckel,
der als Menschenrechtler sich jahrzehntelang für die von der
Volksrepublik China unterdrückten Tibeter einsetzt.
Gerade nach
dem 85. Geburtstag des Dalai Lama am 7. Juli 2020 wollen
wir auf die Aktivitäten unserer Tibet-Regionalgruppe und damit ihres
Sprechers aufmerksam machen. Die vielen einzelnen Aktivitäten in
Hamburg sind ausführlich unter www.tibet-hamburg.de dokumentiert.
1991 wurde anlässlich der Fotoausstellung "Tibet - eine Hochkultur wird zerstört" die Tibetgruppe in Hamburg von Helmut Steckel ins Leben gerufen. Unser Kassenwart Matthias Schulz ist seit der Gründung auch immer noch aktives Mitglied.
Helmut Steckels Zugehörigkeit zu einer Adoptionsgruppe Amnesty Internationals von 1979 bis 1991 in Hamburg war wichtig für die Arbeit in der Tibet Initiative Deutschland. Helmut Steckel nahm 1989 nach dem Tienanmen-Massaker in Peking zusammen mit Prof. Dr. Jan Andersson, dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden der International Campaign for Tibet Deutschland, an einer großen Versammlung von Tibetfreunden in Bonn teil. Es war die Gründungsversammlung der Tibet Initiative Deutschland.
Sonnabend, 07. März 2020, 14 – 17 Uhr – Informationsstand und Mahnwache
Dienstag, 10. März 2020, 16 Uhr – Demonstration zum Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes 1959
Treffpunkt: Platz vor dem Ausgang der Europapassage, Richtung Jungfernstieg. Route: Jungfernstieg – Gänsemarkt – Gerhofstraße – Poststraße – Schleusenbrücke
Freiheit für die Tibeter und Uiguren
Liebe Tibet - Freundinnen und Freunde,
ich möchte Sie auf Veranstaltungen in der Kunstklinik (Kulturzentrum) in Hamburg-Eppendorf am 6. März 2020 (Kunstklinik, Martinistr. 44 a) und in der Laiszhalle (Musikhalle) am 2. Mai 2020 in Hamburg aufmerksam machen.
Bitte lesen Sie weiter
Die Gedanken sind frei
Die Taipeh-Vertretung Hamburg lud am 4. Oktober 2019 zum Empfang anlässlich des 108. Jahrestages der Republik China (Taiwan) die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg, ins Empire Riverside Hotel Hamburg an der Elbe ein.
Dr. Gerd Boesgen, Vorsitzender der Bambusrunde, und Mei-shun-Lo, Generaldirektor der Taipeh-Vertretung in Hamburg, begrüßten 300 Gäste. Eine taiwanesische Musikerin trug zusammen mit dem Generaldirektor deutsche Lieder in Taiwanesisch und Deutsch vor: „Die Gedanken sind frei“ und „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“. Bitte lesen Sie weiter
10. Dezember 2019 Mahnwache "Klimawandel in Tibet - Gletscher schmelzen"
Am Dienstag, dem 10.12.2019, findet vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Hamburg in der Elbchaussee 268 zwischen 17 und 19 Uhr eine Mahnwache unter dem Motto "Klimawandel in Tibet - Gletscher schmelzen" statt.
Veranstalter sind die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. und die Region Hamburg des Vereins der Tibeter in Deutschland. Bitte lesen Sie weiter
Doppelter kultureller Völkermord in China
Ein Kommentar von Franz Alt - Quelle www.sonnenseite.com
Dieser doppelte kulturelle Völkermord, den China gegenüber Minderheiten im eigenen Land betreibt, ist wohl das größte Lagersystem seit der Zeit der deutschen Nazi-Herrschaft. Tibeter, Uiguren und andere Minderheiten werden verfolgt wegen ihres religiös-ethnischen Hintergrunds.
Schon seit 40 Jahren wirft der Dalai Lama der kommunistischen Regierung in Peking vor, auf dem Dach der Welt, in Tibet, einen „Kulturellen Völkermord“ zu organisieren. Jetzt wurde durch offizielle Dokumente der chinesischen Regierung, die westlichen Wissenschaftlern zugespielt wurden, bekannt, dass China eine Million Uiguren ohne Anklage in Internierungslagern im Nordwesten des Landes eingesperrt hat, weil sie ihre muslimische Religion und ihre kulturelle Identität leben wollen. Den Uiguren geht es jetzt wie schon bisher den Tibetern. Bitte lesen Sie weiter
Pressemitteilung
Klimawandel in Tibet
Gletscher schmelzen
Die Erde brennt, Tibet schmilzt
Tibeter und Freunde Tibets beteiligen sich an der Klima - Demonstration von „Fridays for Future“ am 20.9.2019 auf dem Jungfernstieg in Hamburg.
Die weltweit steigenden Temperaturen beeinflussen in einer nicht mehr zu übersehenden Weise die Wassersicherheit weiter Teile Südostasiens. 8 Milliarden Tonnen Eis gehen durch die Gletscherschmelze jedes Jahr in Tibet verloren. „Es ist nicht mehr zu übersehen“, sagt Helmut Steckel, Sprecher der Tibet Initiative Deutschland in Hamburg, „dass die Gletscherschmelze ein Barometer des Weltklimas ist, als dritter Pol auf die Klimakrise
hinweist.“ Bitte lesen Sie weiter
Lama Thubten Wangchen am 24. 9. 2019 in der Werkstatt 3
Lama Thubten Wangchen, Direktor der Tibet Foundation in Barcelona und Mitglied des tibetischen Exilparlaments, reist in 30 europäische Länder (u.a. Deutschland: Frankfurt a.M., Berlin und Hamburg), um einen Dialog zwischen dem Dalai Lama und der chinesischen Regierung von Xi Jinping anzuregen. Das Ersuchen gehört unter die Schirmherrschaft der Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft. Bitte lesen Sie weiter
Alles fürs Klima - Friday for Future
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Aktive,
die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. und die Region Hamburg des Vereins der Tibeter in Deutschland beteiligen sich an der "Friday for Future" - Demonstration am Freitag, den 20.9.2019 um 12.00 Uhr auf dem Jungfernstieg in Hamburg.
Wir würden uns freuen, wenn weitere Interessenten mit uns zusammen daran teilnehmen. Mit Tibetflaggen,Transparenten oder Schildern mit den Texten "Die Erde brennt. Tibet schmilzt." weisen wir uns aus. Eigene Texte können es auch sein. Wir versammeln uns vor der Europapassage mit Blick auf den Jungfernstieg um 11.30 Uhr.
Hier nähere Informationen über die Demonstration von "Friday for Future":
Mit solidarischen Grüßen
Helmut Steckel
P R E S S E M I T T E I L U N G
Demonstration in Hamburg - Sonntag, 10. März 2019Start um 14.30 Uhr an der Europapassage, dann über den Jungfernstieg, Gänsemarkt zum Rathausplatz.
M a h n w a c h e - ab 15.30 Uhr am Rathausplatz. Bitte lesen Sie weiter
Das Hamburger Abendblatt veröffentlichte am Sonnabend / Sonntag, 22. / 23. Dezember 2018 mehrere Sonderseiten "100 Jahre Helmut Schmidt". Matthias Iken, stellvertetender Chefredakteur, schrieb den Artikel "100 Jahre Helmut Schmidt - Helmut Schmidt - ein großer Denker in Zitaten". Am 5. / 6. Januar 2019 erschien daraufhin im Hamburger Abendblatt der unten aufgeführte "Leserbrief der Woche" von Helmut Steckel, Sprecher der Tibet Initiative Reginalgruppe Hamburg:
Einmischen ist notwendig
22./23.12.: "100 Jahre Helmut Schmidt. Am 23. Dezember 2018 wurde der große Sohn Hamburgs geboren. Auf 20 Sonderseiten erinnern sich heute Freunde und Weggefährten an einen Mann, der fehlt“.
Für den Rückblick im Hamburger Abendblatt vom 22.12.2018 auf Helmut Schmidt bedanke ich mich. Einverstanden war ich allerdings nie und bin es auch heute nicht mit den Überlegungen von Helmut Schmidt in den Rubriken "Über Menschenrechte" und "Über China".
Meine Aktivitäten in den 80er - Jahren im Hamburger Bezirk von Amnesty International und seit Beginn der 90er - Jahre in den Organisationen „Tibet Initiative Deutschland e.V.“ und "Gesellschaft für bedrohte Völker" stehen konträr zu den Plädoyers von Helmut Schmidt.
Ich erinnere an die nicht mehr lebende Petra Kelly, die in einem Offenen Brief schrieb, dass eine „Einmischung in die inneren Angelegenheiten zum Schutz von Menschenrechten zu legitimieren ist". Der Journalist und Autor Klemens Ludwig sprach sich in der „taz“ gegen das Verständnis von Helmut Schmidt über Menschenrechte und über „Einmischung …" aus.
Und nicht zuletzt schrieb Wolf Biermann in seiner Autobiografie von der Verliebtheit Helmut Schmidts in die „große uralte Kultur dieses Riesenreiches", ohne daran zu denken, „dass dort Millionen Menschen als politisch Gefangene interniert seien und in KZ-Fabriken schuften würden". Auch der Journalist und Autor Kai Strittmatter führte in seinem Vortrag anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der CHINA TIME 2018 im Kaisersaal des Hamburger Rathauses eine Reihe von Beispielen über das menschenrechtliche Desaster bei der erkennungsdienstlichen Digitalisierung in der Volksrepublik China an.
Sehr geehrter Herr Iken, Sie kommentieren die Aussagen von Helmut Schmidt, schreiben von der „schwierigen Gemengelage", in der „ein paar China-Versteher in Deutschland wie Schmidt vielleicht hilfreich wären". Ich widerspreche.
Die Einmischung in die politisch-gesellschaftlichen Zustände der internationalen Staatenwelt ist ein notwendiger Prozess der Demokratisierung und Friedenssicherung. In der Pressemitteilung zu "70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" am 10. Dezember 2018 teilte die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg, die Gesellschaft für bedrohte Völker und der Verein der Tibeter in Deutschland, Region Hamburg mit, dass sich die Volksrepublik China seit dem Präsidenten Xi Jinping wieder zu einer "ausgeprochen unübersehbaren Diktatur" entwickelt. "
„Die 1948 verabschiedeten Menschenrechte sind in der chinesischen Verfassung ´respektiert und gewährleistet`, interpretiert aber nach eigenem Gutdünken. Formell sind die wichtigsten Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen ratifiziert, der Schutz des Einzelnen in der Realität aber vor Übergriffen des Staates nicht gesichert."
Helmut Steckel
Kai Strittmatter
Die Neuerfindung der Diktatur
Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert
Piper Verlag / 2018288 Seiten / 22.00 Euro
Kai Strittmatter war bis vor kurzem China-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung. Er teilte mit, dass der Piper Verlag sein aktuelles Buch „Die Neuerfindung der Diktatur - Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert“ erst nach seiner Rückkehr nach Deutschland herausbringt. Das ist nun geschehen. Was wäre wohl passiert, wenn er sich nach dem Erscheinen seines Buches noch in China aufgehalten hätte? Seine Festnahme, Verhöre? Möglicherweise wären sogar seine in der Süddeutschen Zeitung erschienenen kritischen Artikel der letzten Jahre für eine Verurteilung zu mehrjähriger Gefängnisstrafe herangezogen worden. Bitte lesen Sie weiter
P R E S S E M I T T E I L U N G
70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Internationaler Tag der Menschenrechte
Montag – 10. Dezember 2018
M A H N W A C H E
am 10. Dez. 2018, 17 Uhr
Generalkonsulat der Volksrepublik China
Elbchaussee 268, 22605 Hamburg
Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg –
Gesellschaft für bedrohte Völker, Asienreferat und Regionalgruppe Hamburg -
Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Region Hamburg
Am 70. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte weisen die Veranstalter der Mahnwache vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Hamburg darauf hin, dass die Kommunistische Partei der Volksrepublik China (KPC) die Kontrolle in den okkupierten Ländern Tibet und Xinjiang weiter ausbaut. Helmut Steckel macht auf die „Neuerfindung der chinesischen Diktatur“ (Kai Strittmatter) zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter der Ägide des chinesischen Ministerpräsidenten Xi Jinping aufmerksam. Die gegenwärtige Ideologie des chinesischen Überwachungsstaates zeigt, dass der wirtschaftliche Erfolg vor den Freiheits-rechten des Einzelnen steht. Bitte lesen Sie weiter!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde Chinas, Tibets und Xinjiangs,
am Internationalen Tag der Menschenrechte, am Montag, d. 10. Dezember 2018 findet vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in der Elbchaussee 268, 22605 Hamburg von 17.00 Uhr – 18.30 Uhr eine Mahnwache über die Menschenrechte in der Volksrepublik China statt. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde vor 70 Jahren verabschiedet.
Veranstalter sind die Tibet Initiative Deutschland e.V., Hamburg, Gesellschaft für bedrohte Völker und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Region Hamburg.
Wir laden zu einer Beteiligung ein. Helmut Steckel weist auf die Menschenrechtsverletzungen in der Volksrepublik China (Kernland China), in Tibet und Xinjiang hin.
Eine Pressemitteilung wird vor der Veranstaltung veröffentlicht.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Steckel
(Sprecher der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg)
Pressemitteilung
Auf der Suche nach Freiheit
Zur CHINA TIME 2018 (Veranstaltungskalender „pulse of the city“) gibt es ein Begleitprogramm im Abaton-Kino und auf dem Gänsemarkt in Hamburg. Das Film- und Vortragsprogramm steht unter dem Motto „Auf der Suche nach Freiheit“. Die gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Kernland China, in Tibet und in Xinjiang dokumentieren der
chinesische Schriftsteller Liao Yiwu mit seinem aktuellen Buch „Drei wertlose Via und ein toter Reisepass“,
seine Übersetzerin Tienchi Liao-Martin, Präsidentin des unabhängigen chinesischen PEN-Zentrums,
Ulrich Delius, Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker,
Kelsang Gyaltsen, früherer Repräsentant des Dalai Lama für Mitteleuropa,
Dr. Regula Venske, Präsidentin des PEN-Zentrums Deutschland,
Migmar Dhakyel, Schweiz-Tibeterin, Kampagnenreferentin der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Christof Spitz, Übersetzer des Dalai Lama und Vorstandsmitglied der Tibet Initiative Deutschland,
Oliver Petersen, Mitglied des Tibetischen Zentrums Hamburg.
Ungewöhnlich kritische Veranstaltungen zur China Time 2018 in Hamburg
Veranstaltungen im Abaton und auf dem Gänsemarkt
1. So, 02.09.2018 / 11.00 – 12.45 Uhr
Meine dramatische Flucht aus China – Liao Yiwu
Lesung und Gespräch: Tienchi Liao-Martin, Ulrich Delius
Abaton-Kino
2. Do, 06.09.2018 / 18.00 – 19.30 Uhr
Auf dem Weg zum „besseren“ Menschen – Ulrich Delius
Senatszelt auf dem Gänsemarkt
3. So, 09.09.2018 / 11.00 – 12.45 Uhr
Für Freiheit bereue ich nichts – Shokjang / Lesung und Gespräch
Dr. Regula Venske, Migmar Dhakyel
Abaton-Kino
4. Di, 11. 09.2018 / 18.00 – 19.30 Uhr
Der letzte Dalai Lama? (Film)
Gäste: Regisseur Mickey Lemle und Christof Spitz (kommentiert den Film)
Abaton-Kino
5. So, 16.09.2018 / 11.00 – 12.45 Uhr
Das Elend Tibets ist eine der Tragödien unseres Jahrhunderts –
Kelsang Gyaltsen – Vortrag und
Gespräch mit Helmut Steckel, Sprecher der Tibet Initiative Deutschland e.V.,
Regionalgruppe Hamburg
Abaton-Kino
6. Mo, 17.09.2018 / 18.00 – 19.30 Uhr
Pawo (Spielfilm) / Marvin Litwak (Regisseur)
Abaton-Kino
7. Sa. 15.09.2018 / 13.00 Uhr
Der letzte Dalai Lama? (Film)
Gast: Oliver Petersen (Tibetisches Zentrum Hamburg / kommentiert den Film)
Abaton-Kino
8. So, 23.09.2018 / 18.30 – 20.00 Uhr
Pawo (Spielfilm) / Marvin Litwak (Regisseur)
Abaton-Kino
2. und 3. Juni Eppendorfer Landstraßenfest 2018
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde Tibets,
am 2. und 3. Juni 2018 ist die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. auf der Eppendorfer Meile des Eppendorfer Landstraßenfestes in Hamburg in einem weißen Zelt mit einem Infostand (Stand 29) vertreten. Über einen Besuch würden wir uns freuen. Bitte lesen Sie weiter
10. März 2018 - Trauertag in Tibet -
59. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes
Hamburg zeigt Flagge für Tibet
10. März 2018 - Demonstration und Kundgebung
Der Demonstrationszug beginnt um 15.00 Uhr am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, führt über die Mönckebergstr., Bergstr., Jungfernstieg, Poststr. auf den Rathausplatz.
Veranstalter: Gesellschaft für bedrohte Völker - Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg - Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Region Hamburg
Kundgebung auf dem Rathausplatz
- Helmut Steckel (Sprecher der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg): Ansprache
- Matthias Schulz, Hamburg: Verlesung eines Textes von Kelsang Gyaltsen, Sonderbeauftragter des Dalai Lama, zum 10. März 2018
- Verein der Tibeter in Deutschland e.V. , Region Hamburg: Friedensgebet
Pressemitteilung
Internationaler Tag der Menschenrechte 10. Dezember 2017
Unter dem Motto: "Expansion Chinas in Tibet, Ostturkestan und innere Mongolei" demonstriert der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg, die Gesellschaft für bedrohte Völker und die Tibet Initiative Deutschland e.V, Regionalgruppe Hamburg! Bitte lesen Sie weiter
Pressemitteilung
Gedenken an Petra Kelly 23. November 2017
Gedenken und Vorträge zum 70. Geburtstag von Petra Kelly am 29. November 2017 im Kulturhaus Eppendorf. Bitte lesen Sie weiter
Brief an den Generalkonsul SUN Congbin
08. Oktober 2017
Lesen Sie bitte den Brief an den Generalkonsul SUN Congbin vom Generalkonsulat der Volksrepublik China zur Mahnwache am 16. Mai 2017!
Veranstaltung
Abaton 01. Oktober 2017 11 Uhr Matinee
Am Sonntag, den 1. Oktober 2017 wird der Fotograf, Autor und Ausstellungskurator Peter van Ham im Abaton-Kino in Hamburg um 11 Uhr (Matinee) in einer Multivision über " Guge - Die Goldenen Zeitalter von Westtibet" berichten! Bitte lesen Sie weiter
Besuchen Sie bitte auch die facebook-Seite von Peter van Ham
Aktuelles
27. September 2017
Liebe Freundinnen und Freunde Tibets, hier finden Sie Neuigkeiten und noch einige Informationen über unsere Tibetarbeit!
Eppendorfer Landstraßenfest
Am 10. und 11. Juni 2017 ist die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. auf der Eppendorfer Meile des Eppendorfer Landstraßenfestes in einem weißen Zelt mit einem Infostand (Stand 31) vertreten. Über einen Besuch würden wir uns freuen. Bitte lesen Sie weiter
Pressemitteilung
16. Mai 2017
Mahnwache am Dienstag, den 16. Mai 2017 vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in der Elbchaussee 268 ab 18.00 Uhr! Bitte lesen Sie weiter
Pressemitteilung
10. März 2017
Zum Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes von 1959 findet vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China, Elbchaussee 268, 22605 Hamburg eine Mahnwache statt! Bitte lesen Sie weiter
Pressemitteilung
23. November 2016 China / Hamburg Summit 2016 - China Time 2016
Die Gesellschaft für bedrohte Völker, (Asienreferat und Regionalgruppe Hamburg), die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg demonstrierten am 23. November 2016 vor der Industrie- und Handelskammer Hamburg mit der Aktion „Kein Handel mit China ohne Menschenrechte“. Bitte lesen Sie weiter
V e r a n s t a l t u n g e n der Tibet Initiative Deutschland e.V, Regionalgruppe Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen und Regionalgruppe Hamburg – Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg - Abaton
z u r C H I N A T I M E 2 0 1 6
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der CHINA TIME 2016,
wir freuen uns, daß alle Veranstaltungen der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regional-gruppe Hamburg, der Gesellschaft für bedrohte Völker (Asienreferat und Regionalgruppe Hamburg), Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg und des Abaton-Kinos in Hamburg jetzt organisiert sind. Alle Veranstaltungen sind in den Anlagen aufgeführt.
Wir hoffen, daß wir viele Besucher im Museum für Kunst und Gewerbe, in der Rathaus-passage, in der Krypta des Mahnmals St. Nicolai und im Abaton begrüßen können. Bitte lesen Sie weiter
7. November Vernissage in der Rathaus Passage um 19:30
Schandhut
Bitte lesen Sie weiter
Fotografien von Tsering Dorjee aus der Kulturrevolution inTibet. Vom 07.11.-10.12.2016.
4. und 5. Juni 2016 Eppendorfer Landstraßenfest
Am 4. und 5. Juni 2016 ist die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. auf der Eppendorfer Meile des Eppendorfer Landstraßenfestes in einem weißen Zelt mit einem Infostand (Stand 32) vertreten. Lesen Sie bitte weiter:
Nachruf
Ein Kämpfer für die Menschenrechte
Der chinesische Dissident Harry Hongda Wu verstarb am 26. April 2016 in Honduras. Bitte lesen Sie weiter:
Brief an den chinesischen Generalkonsul in Hamburg
Lesen Sie hier den Brief von Helmut Steckel an den chinesischen Generalkonsul in Hamburg:
50 Jahre Kulturrevolution: Schreckensherrschaft wirkt bis heute fort
Auszug aus Pogrom (Magazin der Gesellschaft für bedrohte Völker), Nummer 292 - Ausgabe 01/2016 und Brennpunkt Tibet Ausgabe 2/2016
"Einen Sohn in der Familie zu haben, der sich den Rotgardisten angeschlossen hatte, war eine Schande"
Auszug aus Tibet Brennpunkt 2/2016
Ein Interview mit Prof. Dr. jur. Oskar Weggel, Asienexperte
CHINA – WELTMACHT OHNE MENSCHENRECHTE
Tibeter, Uiguren und Mongolen auf der Flucht
Am internationalen Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember 2015, demonstrierten der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., die Regionalgruppe Hamburg, die Gesellschaft für bedrohte Völker (Asienreferat der GfbV, Göttingen), die GfbV-Regionalgruppe Hamburg und die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg unter dem Motto "CHINA – WELTMACHT OHNE MENSCHENRECHTE - Tibeter, Uiguren und Mongolen auf der Flucht". Um 17 Uhr versammelten sich die Teilnehmer vor dem Museum für Kunst und Gewerbe und gingen dann mit tibetischen Flaggen, Transparenten, Bannern und Fackeln in die Mönckeberg-straße, Bergstraße, auf den Jungfernstieg, über den Gänsemarkt, am Dammtorbahnhof vorbei in die Rothenbaumchaussee bis zum Museum für Völkerkunde. Hier fand daraufhin eine Mahnwache statt. Sehen Sie hier einige Fotos der Veranstaltung des Fotografen Hanno Schedler von der GfbV Göttingen:
P r e s s e m i t t e i l u n g
Internationaler Tag der Menschenrechte
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Unter dem Motto
CHINA – WELTMACHT OHNE MENSCHENRECHTE
Tibeter, Uiguren und Mongolen auf der Flucht
demonstrieren der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg, die Gesellschaft für bedrohte Völker (Asienreferat der GfbV, Göttingen), die GfbV-Regionalgruppe Hamburg und die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg. Um 17 Uhr versammeln sich die Teilnehmer vor dem Museum für Kunst und Gewerbe und gehen dann mit tibetischen Flaggen, Transparenten, Bannern und Fackeln in die Mönckebergstraße, Bergstraße, auf den Jungfernstieg, über den Gänsemarkt, am Dammtorbahnhof vorbei in die Rothenbaumchaussee bis zum Museum für Völkerkunde. Eine Mahnwache wird dort um ca. 18 Uhr stattfinden. Bitte lesen Sie weiter:
Neue Petition
Olympische Spiele: Nein zu Beijing 2022!
Das Internationale Olympische Kommittee (IOC) steht kurz davor die Olympischen Spiele erneut an Beijing zu geben. Schon 2008 hat gezeigt, dass sich die Menschenrechtslage in Tibet und China dadurch keineswegs verbessert hat - im Gegenteil. Die chinesische Regierung setzt weiterhin auf Gewalt und Unterdrückung. Die Tibet Initiative Deutschland setzt sich im Rahmen einer internationalen Kampagne gegen die nochmalige Vergabe der Spiele an China ein.
Machen Sie mit. Sagen Sie NEIN zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Beijing! Unterzeichnen Sie unsere Petition an das IOC.
Zum Tode von Tenzin Delek Rinpoche
Wir trauern um den einflussreichen und angesehenen tibetischen Lama Tenzin Delek Rinpoche, der am Sonntag, dem 12. July 2015, nach mehr als 12 Jahren Haft in einem chinesischen Gefängnis unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen ist.
Tenzin Delek Rinpoche galt als einer der bekanntesten Fälle politischer Gefangener in Tibet. Die Umstände von Tenzin Delek Rinpoches Verurteilung waren äußerst zweifelhaft gewesen, auch hat es seit langem Hinweise auf ernste Herzprobleme gegeben.
Trotz seines schlechten Gesundheitszustandes wurde ihm die notwendige medizinische Versorgung verwehrt. Und obwohl selbst nach chinesischem Recht eine Entlassung aus medizinischen Gründen möglich gewesen wäre, haben sich die chinesischen Behörden geweigert, ihn aus dem Gefängnis zu entlassen, in dem er nun seinen Tod fand. Sein Tod hätte verhindert werden können!
Als sich die Nachricht von Tenzin Delek Rinpoches Tod verbreitete, versammelten sich in seiner südosttibetischen Heimatregion spontan Hunderte Tibeter und verlangten nach der Herausgabe des Leichnams, um diesen in seinem Kloster gemäß den buddhistischen Riten bestatten zu können. Ferne forderte sie Aufklärung über die Umstände von Tenzin Delek Rinpoches Tod. Die chinesischen Behörden reagierten daraufhin mit verstärkter Truppenpräsenz und der Unterbrechung der Kommunikationswege in dieser Region.
Mit der überstürzten Einäscherung seines Leichnams und der so verweigerten würdigen Bestattung in der Heimat, zeigte die chinesische Regierung einmal mehr ihr brutales Antlitz.
Wir dürfen nicht zulassen, dass es den mehr als 850 tibetischen politischen Gefangenen, von denen wir wissen, genauso ergeht wie Tenzin Delek Rinpoche!
Brief an den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
Hamburg, den 1. Juni 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
lesen Sie hier einen Brief der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg an Olaf Scholz, den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Text bezieht sich auf die Verfolgung von Menschenrechtlern in der Partnerstadt Shanghai. Anlaß unseres Schreibens ist der Besuch von Han Zheng, Parteisekretär der Stadt Shanghai und Mitglied des Politbüros der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China am Dienstag, den 2. Juni 015 im Hamburger Rathaus. Der Vizebürgermeister der Partnerstadt Shanghai, ZHOU Bo, ist ein weiterer Gast.
Die von der Pressestelle des Hamburger Senats gelisteten Begegnungen mit der 40-köpfigen Delegation der Kommunistischen Partei Chinas im Rathaus und in der Handelskammer können Sie hier einsehen.
Wir möchten auch auf den kürzlich erfolgten Besuch einer fünfköpfigen chinesischen Delegation von "renommierten Tibet-Experten" in Begleitung des stellvertretenden chinesischen Generalkonsuls Lou Liaofan in der Hamburger Landeszentrale der CDU hinweisen. Die Hamburger Regionalgruppe der Tibet Initiative Deutschland schrieb einen Brief an den Landesfachausschuß mit der Bitte um eine Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Steckel
NEUE PETITION: Tenzin Delek Rinpoche aus medizinischen Gründen sofort freilassen!
das Schicksal des tibetischen Mönchs Tenzin Delek Rinpoche bewegt uns seit langem. Vor 13 Jahren wurde er festgenommen, erst zum Tode und nach internationalen Protesten dann zu lebenslanger Haftstafe verurteilt.
Zusammen mit dem internationalen Tibet - Netzwerk hat die Tibet Initiative Deutschland darum eine Petition an den Außenminister gestartet. Darin fordern sie für Tenzin Delek eine sofortige Freilassung aus medizinischen Gründen.
Bitte unterstützen Sie diese Aktion!
Pressemitteilung der GESELLSCHAFT FÜR BEDROHTE VÖLKER
China soll verschleppten Panchen Lama nach 20 Jahren endlich freilassen
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Regierung der Volksrepublik China aufgefordert, den vor 20 Jahren verschleppten tibetischen Panchen Lama endlich freizulassen. Seit seiner Entführung am 17. Mai 1995 fehlt jedes Lebenszeichen von einer der bedeutendsten Persönlichkeiten im tibetischen Buddhismus.
„Zum Tod von Günter Grass: Bedrängte Minderheiten haben einen wichtigen Fürsprecher verloren“
Die Gesellschaft für bedrohte Völker gedenkt in einem Nachruf in dankbarer Erinnerung an das Menschenrechtsengagement des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass.
Die Tibetinitiative in Hamburg weiß nicht, ob Günter Grass sich für die Menschenrechte der Tibeter einsetzte. Der Auftritt der tibetischen Sängerin und buddhistischen Nonne Ani Choying in St. Petri in Lübeck am 10. Juli 2012 ist ihm aber sicher zu Ohren gekommen. Die Regionalgruppe Lübeck der Tibet Initiative Deutschland veranstaltete das Konzert mit Ani Schoying in Kooperation mit dem St. Petri-Kuratorium, der Stadt Lübeck, der Possehl-Stiftung und der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck. Wir glauben, daß Günter Grass bei seinem entschiedenen Eintreten für die Universalität der Menschenrechte die unterdrückten Tibeter, Uiguren, Mongolen und chinesischen Demokraten in der Volksrepublik China mit eingeschlossen hätte. Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit waren ihm in seiner Literatur und in seinen Aktivitäten ein hohes Gut. Bitte lesen Sie weiter
Tibet Nachrichten
1. Menschenrechtler melden 137. Selbstverbrennung
2. Kommunistischer Flaggenzwang für Klöster in Tibet
Die letzten Hirten des Himalaya
In der Mediathek von arte ist am 8. April um 23.35 Uhr der Film "Nomadenleben. Die letzten Hirten des Himalaya" mit deutschen Untertiteln zu finden. Lesen Sie hier eine Inhaltsangabe.
Europa steht zu Tibet
Kundgebung in Paris
Am 14. März 2015 nahmen in der Pariser Innenstadt rund 7000 Tibeter und Tibetfreunde an einer Kundgebung unter dem Motto "Europa steht zu Tibet" teil, um an den 56. Jahrestag des tibetischen Aufstandes gegen die chinesische Invasion zu erinnern.
Neben dem tibetischen Premierminister Lobsang Sangay waren auch namenhafte Persönlichkeiten wie Robert Batinder (ehemaliger französischer Justizminister), Thupten Wangchen und Tenzin Wangpo (tibetische Abgeordnete für Europa), Matteo Meccaci (Direktor der International Campaign for Tibet) und Vertreter der verschiedenen tibetischen Gemeinschaften mit dabei.
Presseartikel von Matthias Gretzschel im Hamburger Abendblatt vom 15. August 2014
Anläßlich unserer Ausstellung Tibet – Nomaden in Not im Museum für Völkerkunde Hamburg vom 17. August - 23. November 2014 hier zwei Aktikel von Matthias Gretzschel aus dem Hamburger Abendblatt vom 15. August 2014:
Völkerkundemuseum Tibet: Wie eineJahrtausende alte Kultur zerstört wird
Lesung am Sonntag, 15. Februar 2014 im Abaton Kino "die Zerstörung Königsbergs"
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg,
zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung am Sonntag, den 15. Februar 2015 um 11 Uhr im Abaton-Kino (s. Anlage) möchten wir Sie herzlich einladen. Gerfried Horst, Präsident der Gesellschaft „Freunde Kants und Königsbergs“, liest aus seinem Buch „Die Zerstörung Königsbergs. Eine Streitschrift“ und zeigt gleichzeitig Fotografien vom alten und 1944 zerstörten Königsberg. Es gibt ein Gedenken an die mit 95 Jahren verstorbene Irmtraut Wäger aus München, die vom 60. bis zum 90. Lebensjahr die Deutsche Tibethilfe als weltweit größte Hilfsorganisation für Tibeter im Exil leitete. Irmtraut Wäger lebte in Königsberg, der Hauptstadt Ostpreußens. Veranstalter sind das Abaton-Kino, die Deutsche Tibethilfe e.V. und die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg.
Die Ausstellung „Tibet – Nomaden in Not“ und die Fotoausstellung „Tibetische Nonnen – Widerstand und Mitgefühl“ des französischen Fotografen Olivier Adam sind noch bis zum 15. März 2015 im Museum für Völkerkunde Hamburg zu sehen. Die Fototafeln des französischen Fotografen Frederik Lémalét vor dem Museum sind entfernt worden, gleichfalls das Banner über die Ausstellung „Tibet – Nomaden in Not“ an der Außenwand des Museums.
Im alten Jahr haben wir nach den einjährigen Vorbereitungsarbeiten der Ausstellung zusammen mit dem Museum und der Gesellschaft für bedrohte Völker, nach der ganztägigen Eröffnungsveranstaltung am 17. August mit 1500 Besuchern und dem Besuch des Dalai Lama am 25. August im Museum die Öffentlichkeit auf die menschenrechtliche Situation in Tibet aufmerksam machen können. Es gab außerdem Begleitveranstaltungen im Abaton-Kino und im Kulturhaus Eppendorf. Eine Mahnwache der Hamburger Tibetgruppe mit der Gesellschaft für bedrohte Völker, Asienreferat und Regionalgruppe Hamburg und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg fand am 11. Oktober 2014 vor der Handelskammer statt. Zu einer Reihe von Veranstaltungen der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Hamburger Tibetgruppe in den Tagen der China-Wochen (CHINA TIME) vom 4. – 23. November 2014 luden wir in die Alfred-Schnittke-Akademie, in den Kulturladen St. Georg und in das Abaton-Kino ein. Unsere Themen hießen vor der Handelskammer: „Auf der Suche nach Freiheit. Tibeter, Uiguren, Mongolen, Chinesen“ und „Tibet – Nomaden in Not. Zwangsansiedlung von 2 Millionen Nomaden durch die VR China in ´neuen sozialistischen Dörfern`“.
Widmung S. H. d. Dalai Lama im Gästebuch des Museums für Völkerkunde Hamburg am 25. August 2014
„Eine Ausstellung, die den wahren Sachverhalt richtig darlegt, erhöht das Wissen vieler neutraler Menschen, denn dies ist wichtig und nützlich. Daher mein Dank an alle Beteiligten dieser Ausstellung. Mit allerbesten Wünschen, am 25. August 2014 – Dalai Lama, der buddhistische Mönch aus Tibet“.
Mit freundlichen und herzlichen Grüßen
Helmut Steckel
(Sprecher der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg)
Filmbeitrag zur Ausstellung „Tibet – Nomaden in Not“ vom 17. August 2014 – 15. März 2015 im Museum für Völkerkunde Hamburg
TIDE Hamburg Radio und TV - Ausstellung „Tibet – Nomaden in Not“ (GfbV)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde Tibets,
in diesem Jahr wird zum zwanzigsten Mal die tibetische Flagge auf Rathäusern und öffentlichen Gebäuden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern gehisst. Über den Hintergrund dieses Aktionstages ist folgende Information wichtig: Am 10. März 1959 erhob sich das tibetische Volk gegen die chinesische Besatzungsmacht. Der Dalai Lama musste fliehen, und der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Mindestens 87 000 Tibeter kamen ums Leben. Zwischen 120 000 und 150 000 der sechs Millionen Tibeter leben heute im Exil.
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Tibet – Nomaden in Not Ausstellung im Museum für Völkerkunde Hamburg Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg
Öffnungszeiten Di-So 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr
Umfangreiches Programm an Begleitveranstaltungen |
Tibet in Not - 10. März 2014 Demonstration in der Innenstadt von Hamburg, Mahnwache auf dem Rathausplatz Beginn: 16.00 Uhr am Museum für Kunst und Gewerbe Redner/innen: Katharina Fegebank, Landesvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 in Hamburg)
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Veranstalter: Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg – Gesellschaft für bedrohte Völker, Asienreferat Göttingen und Regionalgruppe Hamburg – International Campaign for Tibet e.V., Deutschland – Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg – Tibetisches Zentrum e.V., Hamburg
Mahnwachen für Tibet. Lichter für Tibet
Montag, 16. Dezember 2013
17:00 Uhr
Generalkonsulat der Volksrepublik China
Elbchaussee 268, 22605 Hamburg
19:00 Uhr
Europapassage - Ballindamm / Bergstraße
20095 Hamburg
Am Montag, den 16. Dezember 2013, einige Tage nach dem Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember, finden um 17 Uhr in Hamburg vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in der Elbschaussee 268 (Busstation Parkstraße) und um 19 Uhr vor der Europapassage in der Innenstadt Hamburgs (Ballindam / Bergstraße) Mahnwachen statt.
Unter dem Motto „China ist nicht nur Kultur, sondern auch Diktatur. Lichter für Tibet“ werden die Tibet Initiative Deutschland, die Gesellschaft für bedrohte Völker, der Verein der Tibeter in Deutschland und das Tibetische Zentrum, Hamburg auf die menschenrechtliche Situation in Tibet hinweisen.
Es sprechen Andreas Hilmer (politischer Referent des Tibetischen Zentrums Hamburg), Tenzin Samten (Sprecher des Vereins der Tibetischer in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg) und Helmut Steckel(Sprecher der Tibet Initiative Deutschland, Regionalgruppe Hamburg).
„Markt der Möglichkeiten“ - Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 1. - 5. Mai 2013 in Hamburg
„Der Markt der Möglichkeiten ist eine der größten Veranstaltungen zur Kommunikation zivilgesellschaftlicher Gruppen und Initiativen in Deutschland.“ (www.kirchentag.de)
Die Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V. beteiligt sich unter der Kirchentagslosung „Soviel du brauchst“ und den Losungen „Empört Euch!“ und "Engagiert Euch!" des Philosophen Stephané Hessel am „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Die Hamburger Tibetgruppe plant eine kleine Fotoausstellung über die Menschenrechtsverletzungen in China, in Tibet und in Xinjiang (Ostturkestan), die Vorführung von Filmen und ein Gespräch mit dem früheren ARD-Korrespondenten Jürgen Bertram über das Tienanmen-Massaker und Tibet. Weitere Gespräche, Diskussionen, Lesungen sind vorgesehen.
Freitag, 3.5.2013, 16.00 Uhr, am Stand der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Filmvorführung: " Der kurze Frühling von Peking. Erinnerungen an einen Bürgeraufstand" (Film
von Jürgen Bertram). Gespräch von Helmut Steckel (Sprecher der Tibet
Initiative Deutschland e.V., Hamburg) mit Jürgen Bertram (früherer
ARD-Korrespondent und Autor) über „CHINA – DIE UNNACHGIEBIGE GROSSMACHT“ |
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Helferinnen und Helfer für die Zeit vom 1. - 5. Mai werden dringend gesucht. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte bei der Hamburger Regionalgruppe der Tibet Initiative Deutschland:
040 - 47 93 47 und / oder 0177-5604623 und tid-hamburg@gmx.de
Der Markt der Möglichkeiten ist von Donnerstag, 2.5.2013 bis Samstag 4.5.2013, jeweils in der Zeit von 10.30 bis 18.30 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Der Stand der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg hat die Standnummer A4-A39. Tor 5 und Tor 6 sind die Eingänge in die Messehalle A 4 (s. Lageplan /Ausschnitt 4/8)
32. Eppendorfer Landstraßenfest - 1. + 2. Juni 2013
Teilnahme der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg
Das
Eppendorfer Landstraßenfest, das jedes Jahr bis zu 250.000 Menschen
lockt, ist eins der größten Stadtteilfeste in Hamburg und bietet wie
immer verschiedenste Aktionen für Groß und Klein.
Es wird eine
Themenfläche „Eppendorfer Leben“ geben, wo mehr als 40 Vereine,
Parteien, soziale Einrichtungen und Verbände ihre Arbeit vorstellen.
Ein Künstlermarkt sowie eine Gourmetmeile laden zum Staunen und
Schlemmen ein, zwei Bühnen mit ausgesuchtem Live-Programm sorgen
darüber hinaus insbesondere in den Abendstunden für eine ausgelassene
Partystimmung. Durch den sehr beliebten Anlieger-Flohmarkt setzt der
Besucherstrom, wie gewohnt, schon früh ein.
Zusätzlich zum beliebten Kinder-Vergnügungsareal im Kellinghusenpark
bietet der neu gestaltete Marie-Jonas-Platz neue Attraktionen für
kleine Abenteurer. Höhepunkt ist der Kids Walk am
Sonntagnachmittag, bei dem Kindergruppen, Kitas und Schulen teilnehmen
können. Die beste Umsetzung des Mottos wird großzügig prämiert.
10. März 2013
15.00 Uhr
Mahnwache
Rathausplatz in Hamburg
Eine Flagge für Tibet
In diesem Jahr wird bereits zum achtzehnten Mal die tibetische Flagge auf Rathäusern und öffentlichen Gebäuden in Deutschland und weiteren europäischen Ländern gehißt. Im vergangenen Jahr erklärten sich 1212 Bürgermeister und Landräte in Deutschland mit Tibet solidarisch. Weit über 2000 Städte waren es in Mitteleuropa - in Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Tschechien, Polen, Ungarn, Italien, Österreich und der Schweiz.
Seit Jahren bemüht sich die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg um die Hissung der tibetischen Flagge auf dem Rathaus in Hamburg.
Am 11. Februar 2013 wurden von dem Aktionsbündnis Tibet Initiative Deutschland e.V., Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg, Gesellschaft für bedrohte Völker, International Campaign for Tibet e.V. Deutschland, Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg, dem Sprecher des Senats, Christoph Holstein, 3251 Unterschriften der Petition „Eine Flagge für Tibet“ übergeben. Der erste Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, wird in der Petition um die Hissung der tibetischen Flagge gebeten.
Am 13. Februar 2013 brachte die Fraktion der Grünen einen Antrag zur Hissung der tibetischen Flagge am 10. März 2013 am Hamburger Rathaus in die Bürgerschaft ein. Die Fraktionen der SPD, CDU, FDP und der Linken lehnten den Antrag einstimmig ab. Eine Diskussion war nicht vorgesehen.
Die Hamburger Flaggenordnung lässt nach dem Paragraph 6.7 „Sofern der Anlass der Beflaggung es rechtfertigt, dürfen außerdem andere Flaggen eingesetzt werden“ auch nicht hoheitliche Flaggen zu. Seit 2008 darf die Regenbogenfahne (Internationale Fahne als Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung) und seit 2011 die Flagge „Frei leben - ohne Gewalt“ am Internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ jährlich am 25. November am Hamburger Rathaus gehißt werden.
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Nach der Übergabe der Unterschriften am 11. Februar und nach der Bürgerschafts-sitzung am 13. Februar ist es geradezu selbstverständlich, daß wir uns als Demo-kraten auf dem Rathausplatz am 10. März mit Tibetflaggen bemerkbar machen. Wir wollen daran erinnern, daß die Freie und Hansestadt Hamburg mit einer beschei-denen, aber symbolträchtigen Aktion wie einer eintägigen Hissung der tibetischen Flagge ihre Solidarität mit einem von der Volksrepublik China unterdrückten Volk zeigen kann. Die Selbstverbrennungen von mehr als 100 Tibetern machen derzeit auf die Repressionspolitik Chinas in Tibet aufmerksam.
Die Selbstverbrennungen sind das letzte und äußerste gewaltlose Mittel des Widerstands, das den Tibetern geblieben ist. Sie sind ein Fanal an die Welt, nicht zu schweigen und wegzu-sehen.
Hamburg sollte als eine mit der Partnerstadt Shanghai freundschaftlich verbundene Stadt, als eine Weltstadt mit China-Kompetenz, mit über 400 chinesischen Unternehmen, einem Konfuziusinstitut, mit ambitionierten Chinawochen, mit China-Gesellschaften, mit verstärkt chinesischem Unterricht in Hamburgs Schulen, mit einem Asien-Afrika-Institut an der Hamburger Universität und einer hohen Zahl von chinesischen Studenten sich seiner Verantwortung für die Universalität der Menschenrechte in dem Unrechtsstaat China bewußt sein.
Es reicht nicht, eine eindrucksvolle Ausstellung über „Deserteure und andere Verfolgte der NS-Militärjustiz in Hamburg“ im Rathaus der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Werteverständnis unserer Demokratie erfordert neben der notwendigen Aufarbeitung der unseligen Vergangenheit Hamburgs auch die Unterstützung eines nach Selbstbestimmung und Autonomie suchenden Volkes.
Auf dem Rathausplatz sprechen der
FDP-Bundestagsabgeordnete Burkhardt Müller-Sönksen
und die Landesvorsitzende der Grünen, Katharina Fegebank.
Der Tibeter Tenpa Tsodue wird Botschaften
von tibetischen Verbrennungsopfern vortragen.
Veranstalter: Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg - Tibetisches Zentrum e.V. -Hamburg, Gesellschaft für bedrohte Völker
- Verein der Tibeter in Deutschland e.V. -
International Campaign for Tibet e.V. Deutschland
10. Dezember 2012
Internationaler Tag der Menschenrechte
Liebe Freundinnen und Freunde Tibets,
der 10. Dezember, Internationaler Tag der Menschenrechte, naht. Wir wollen wie in jedem Jahr mit dem Tibetischen Zentrum Hamburg e.V. und den Regionalgruppen der Gesellschaft für bedrohte Völker und des Vereins der Tibeter in Deutschland eine gemeinsame Veranstaltung durchführen. Wir versammeln uns vor dem Hauptbahnhof in Hamburg gegenüber der Spitaler Straße unmittelbar am Haupteingang um 17.00 Uhr. Wir bringen Lichter, Fackeln, tibetische Flaggen, Transparente und Banner mit. Das Thema unserer Mahnwache ist
CHINA - WELTMACHT OHNE MENSCHENRECHTE
Tibet - Schrei nach Gerechtigkeit
Wir klagen an: China verantwortet 85 Selbstverbrennungen
von Tibetern
Wir klagen an: China kriminalisiert Angehörige und Freunde
von Selbstverbrennungsopfern
Wir klagen an: China missachtet die Würde der Tibeter, schüchtert ein, verhaftet und foltert
Redner sind Andreas Hilmer (politischer Referent des Tibetischen Zentrums), Helmut Steckel, (Sprecher der Tibetinitiative in Hamburg), Samdup Namdiell (Sprecher der Hamburger Regionalgruppe des Vereins der Tibeter in Deutschland), Christof Spitz (Lehrer im Tibetischen Zentrum Hamburg e.V.), Ulrich Delius (Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen), Katharina Fegebank (Landesvorsitzende und Sprecherin für Soziales, Europa und Internationales der Grünen Bürgerschaftsfraktion in Hamburg)
Schwerpunkte in Kurzbeiträgen der Redner sind die tibetischen Selbstverbrennungsopfer, die Zwangsansiedlung der tibetischen Nomaden und die Menschenrechtsverletzungen in Hamburgs Partnerstadt Shanghai.
Die Tibeter tragen in Tibetisch und Deutsch Originalaussagen von Selbstverbrennungsopfern vor. Es sind dies die Tibeter Chakmo Kyi, Rikyo, Jamphel Yeshi, Tulku Soepa, Tamding, Nangdrol, Choephag Kyab, Sonam, Sangye Dolma.
Das Tibetische Zentrum spricht ein Friedensgebet, die Tibeter singen ihre Nationalhymne, alle zusammen gedenken der tibetischen Opfer in einer Schweigeminute.
Wir würden uns freuen, wenn Sie kommen und auch Freunde und Bekannte mitbringen und sie auf unsere Mahnwache aufmerksam machen. Selbstverständlich werden auch Parteien, Institutionen und verschiedene Organisationen in Hamburg benachrichtigt. Eine Presse-mitteilung wird den Medien zugehen.
Mit herzlichen und freundlichen Grüßen
Helmut Steckel
Selbstverbrennung in Tibet
„Er ist zurückgekehrt!“
Tibet Times, www.tibettimes.net
27. November 2012
(frei übersetzt nach Tibet Times)
Sangay Dolmas letzte Botschaft in Form eines Gedichts von
sechs Versen trägt den Titel „Er ist zurückgekehrt!“.
"Erhebt Eure Blicke, meine Landsleute, blickt
hinauf zu dem blauen Licht der Abenddämmerung, wie ein himmlisches Zelt
aus einem weißen Berg! Mein Lama ist zurückgekehrt“.
„Blickt nach oben, Tibeter, blickt hinauf zu den
Gipfeln der Schneeberge. Der weiße Schneelöwe ist zurückgekehrt, mein Schneelöwe
ist zurückgekehrt!“
„Blickt nach oben, Ihr Tibeter, schaut auf die
dichten Wälder und die türkisgleiche Schönheit des Graslandes, mein Tiger
ist zurückgekehrt“.
"Blickt nach oben, Ihr Tibeter, schaut auf
das Land der Schneeberge da oben, das Glück des Schneelandes ist gekommen,
Tibet ist frei und unabhängig!“
„Seine Heiligkeit der Dalai Lama - als er weit
weg in der Ferne lebte, reiste er um die ganze Welt. Die rotgesichtigen
Tibeter, die großes Leid erfahren, mögen sie von der Finsternis erlöst werden
- darum betete er."
„Zu der Zeit, wo der Panchen Lama im Gefängnis
ist, schaute er hinaus aus seiner Gefängniszelle und betete, daß in unserem
Schneeland die Sonne des Glücks aufgehen möge“.
"Ich schrieb solches für das Wohl unseres
Schneelandes."
Und auf den Umsschlag, in den sie das Gedicht und ihr Bild
legte, schrieb sie:
„Geliebte Kinder des Schneelöwens, Söhne und
Töchter des Schneelandes, ihr tapferen Söhne des Schneelandes, vergesset
nicht, daß ihr Tibeter seid!“
Geschrieben von Sangye Dolma, sechzehn Jahre alt nach dem
Sonnenkalender, siebzehn Jahre nach dem tibetischen Kalender.
Und auf ihre Hand malte sie: „Tibet ist ein
unabhängiges Land“
Umschlag, der ein Bild von Sangay Dolma und ihr Testament enthielt
In ihrem Abschiedsgedicht wünscht die Nonne Sangay
Dolma die Rückkehr des Dalai Lama und die Unabhängigkeit für Tibet
Die tibetische Nonne Sangay Dolma, die am 25. November
ihrem Feuerprotest erlegen war, hinterließ eine Abschieds-botschaft, die
von ihrer Sehnsucht nach der Rückkehr Seiner Heiligkeit des Dalai Lama und
der Unabhängigkeit für Tibet handelt.
Die Botschaft schrieb sie neben ihr Bild, wobei
sie auf ihre Hand die Worte „Tibet ist eine unabhängige Nation“ kritzelte.
Die 17jährige Nonne zündete sich um etwa 7 Uhr
abends vor einem chinesischen Regierungsbüro im Bezirk Tsekhog in der Nähe
von Rebkong (chin. Tongren) in der TAP Malho an.
Auf einem gefalteten Stück Papier, das ihr Vermächtnis
und ihr Bild enthielt, schrieb sie: „Geliebte Kinder des Schneelöwen, Söhne
und Töchter des Schneelandes, Kämpfer der Schneeberge, vergeßt nicht, daß
Ihr Tibeter seid!“.
Ihre letzte Botschaft in Form eines Gedichts von
sechs Versen trägt den Titel „Er ist zurückgekehrt!“.
Der erste Vers lautet: „Erhebt Eure Blicke, meine
Landsleute, blickt hinauf zu dem blauen Licht der Abenddämmerung, wie ein
himmlisches Zelt aus einem weißen Berg. Mein Lama ist zurückgekehrt“.
Im vierten Vers vermittelt Sangay Dolma eine starke
politische Botschaft vom Wiedererstehen einer unabhängigen tibetischen Nation:
„Blickt nach oben, Tibeter, blickt hinauf zu den Schneebergen. Die Ära des
Schneelandes ist angebrochen, Tibet ist frei und unabhängig!“
In den letzten beiden Versen singt die 17jährige
Nonne den Lobspreis Seiner Heiligkeit des Dalai Lama und des Panchen Lama,
der seit 1995 verschwunden ist, nachdem er im Alter von 6 Jahren als die
Wiedergeburt des 10. Panchen Lama anerkannt wurde.
„Seine Heiligkeit der Dalai Lama - als er in der
Ferne lebte, reiste er um die ganze Welt und betete um ein Ende des Leidens
der rotgesichtigen Tibeter, er erlöste uns von der Finsternis. Zu der Zeit,
wo der Panchen Lama im Gefängnis ist, schaut er hinaus aus seiner Gefängniszelle
und betet für die Morgenröte des Friedens und das Glück in meinem Schneeland“.
Sangay Dolma war eine Nonne im Kloster Gonshul in
der Nähe des Klosters Sangag Mindrol Dhargeyling. Auf ihren Selbstverbrennungsprotest
hin strömte eine Menge Tibeter zusammen, um die letzten Riten für sie abzuhalten
und ihr die letzte Ehre zu erweisen.
“China: Last Words of 19 Tibetans Who
Committed Self-Immolation” http://woeser.middle-way.net/2012/11/china-last-words-of-19-tibetans-who.html.
23. November 2012
Letzte Worte von Tibetern, die sich
selbst verbrannten. Eine Reihe von Tibetern, die sich verbrannten, damit
die Welt auf ihr Leid aufmerksam werde, hinterließ Abschiedsbotschaften
und Vermächtnisse. Die Schriftstellerin Tsering Woeser trug diese zusammen,
sie wurden durch die neuesten Botschaften ergänzt.
1. Der 24jährige Kalsang Kyab
zündete sich am 27. November 2012 vor einem chinesischen Regierungsgebäude
in der Stadt Kangtsa, TAP Ngaba,
an und starb. In seiner letzten Botschaft sagte er, daß er sich „um Tibets
willen" in Flammen setze.
"Grüße an meine lieben Brüder und Schwestern,
insbesondere an meine Eltern, den liebsten auf der ganzen Welt. Ich setze
mich um Tibets willen in
Flammen. Das lange Leben Seiner Heiligkeit des Dalai Lama muß gewährleistet
sein. Es ist mein Wunsch, daß die Sonne des Glücks über dem
Land Tibet scheinen möge".
2. Die 17jährige Nonne Sanggye
Dolma zündete sich am 25. November 2012 vor einem chinesischen
Regierungsgebäude im Bezirk Tsekhog in der Nähe von Rebkong in der TAP Malho,
Provinz Qinghai, an. Auf einen Briefumschlag, der ihr Vermächtnis und ihr
Bild enthielt, schrieb sie:
„Geliebte Kinder des Schneelöwen, Söhne und Töchter
desSchneelandes, tapfere Söhne der Schneeberge, vergeßt
nicht, daß Ihr Tibeter seid!“.
Sanggye Dolmas letzte Botschaft in Form eines Gedichts
von sechs Versen trägt den Titel „Er ist zurückgekehrt!“
"Erhebt Eure Blicke, meine Landsleute, blickt
hinauf in das blaue Licht der Abenddämmerung, und da steht ein himmlisches
Zelt aus einem
weißen Berg. Mein Lama ist zurückgekehrt!
Blickt nach oben, Ihr Tibeter, blickt hinauf zu den Gipfeln der Schneeberge.
Der weiße Schneelöwe ist zurückgekehrt, mein Schneelöwe ist zurückgekehrt!
Blickt nach oben, Ihr Tibeter, schaut auf die dichten Wälder und die türkisgleiche
Schönheit des Graslandes, mein Tiger ist zurückgekehrt!
Blickt nach oben, Ihr Tibeter, schaut auf das Land der Schneeberge da oben,
das Glück des Schneelandes ist gekommen, Tibet ist frei und unabhängig!
Seine Heiligkeit der Dalai Lama - als er weit weg in der Ferne lebte, reiste
er um die ganze Welt. Die rotgesichtigen Tibeter, die großes Leid erfahren,
mögen sie von der Finsternis erlöst werden - darum betete er.
Zu der Zeit, wo der Panchen Lama im Gefängnis war, schaute er hinaus aus
seiner Gefängniszelle und betete, daß in unserem Schneeland die Sonne des
Glücks aufgehen möge“.
3. Chakmo Kyi,
eine 27jährige Taxifahrerin aus Rebkong, verbrannte sich am 17. November
vor dem Kloster Rongwo im Bezirk Rebkong, Provinz Qinghai.
Sie hinterließ ein auf Chinesisch und Tibetisch beschriebenes
Blatt Papier, auf dem sie ihren Wunsch für Gleichheit unter allen Nationalitäten
zum Ausdruck brachte und den neuen chinesischen Staatsführer Xi Jinping
aufrief, mit dem Dalai Lama zusammenzutreffen. Sie schrieb das Wort
„Friede“ auf Chinesisch und auf Tibetisch in eine Ecke des Blattes.
4. Sangdak Tsering,
ein 24jähriger Nomade, verbrannte sich am 17. November 2012 vor einem
Verwaltungsamt im Bezirk Tsekhok, TAP Rebkong, Provinz Qinghai. Er hatte
wiederholt zu seiner Frau gesagt, daß das Leben nicht mehr lebenswert sei
ohne Freiheit, ohne Seine Heiligkeit den
Dalai Lama in Tibet sehen zu können:
„Es gibt keine Freiheit in Tibet, Seine Heiligkeit
der Dalai Lama darf nicht nach Hause zurückkehren. Der Panchen Lama ist
im Gefängnis. Zahlreiche
tibetische Helden opferten sich im Feuer. Ich will nicht länger leben, das
Leben hat keinen Sinn mehr…“
Kurz vor seinem Tode schrieb er ein kurzes Gedicht
über seine Loyalität zu Tibet, das er per Email einem Freund sandte, und
dessen zwei letzte Zeilen lauten:
„Wir sind die Söhne des Schneelandes, die Nachkommen der rotgesichtigen Tibeter.
Bitte vergeßt nicht, Tibet in Treue verbunden
zu bleiben!“
5. Nyingkar Tashi, 24,
verbrannte sich am12. November 2012 im Bezirk Rebkong, Amdo, er hinterließ
einen Brief über den Dalai und den Panchen Lama, und über die sechs Millionen
Tibeter:
„Sechs Millionen Tibeter begehren Freiheit für
Tibet, Unabhängigkeit für Tibet, die Freiheit zum Lernen der tibetischen
Sprache, die Freiheit, ihre Muttersprache zu sprechen. Wir
Tibeter fordern die Freilassung des Panchen Lama und daß Seiner Heiligkeit
dem Dalai Lama erlaubt werde, nach Tibet zu kommen. Aus Protest gegen die
chinesische Regierung lege ich Feuer an mich“.
Außerdem bat er seine Angehörigen, besonders seinen
Vater Tashi Namgyal, nicht „besorgt und betrübt“ zu sein. "Meine Hoffnung
ist, daß alle sechs Millionen Tibeter die tibetische Sprache erlernen, Tibetisch
sprechen, tibetische Kleidung tragen und sich einig sind“.
6. Tamdrin Tso, eine
23jährige Nomadin, die mit ihren Eltern und ihrem sechsjährigen Sohn zusammenwohnte,
verbrannte sich am 7. November in
der Präfektur Rebkong, Provinz Qinghai.
„Ich bitte euch alle, dafür zu beten, daß meine
Tochter in einem unabhängigen Tibet wiedergeboren wird und in ihrem nächsten
Leben Seine Heiligkeit den Dalai Lama mit eigenen Augen sehen und seine
Worte vernehmen kann“, sagte ihr Vater, Tamdrin Kyab, der ihre letzten Worte
wiedergab:
„Vater, das ist das traurige Schicksal des tibetischen
Volkes. Wir dürfen nicht einmal das Bild Seiner Heiligkeit des Dalai Lama,
aufstellen und davor
beten. Wir haben überhaupt keine Freiheit…“.
7. Lhamo Kyab, ein
27jähriger Nomade mit zwei kleinen Töchtern, zündete sich am 20. Oktober
2012 in der Nähe des Klosters Bora im Bezirk Sangchu, Provinz Gansu, an.
Einer seiner Freunde zeichnete ein Telefongespräch auf, das er am Tag seiner
Selbstverbrennung mit ihm führte. Seufzend sagte er: ‚China läßt uns
nicht in Frieden leben’, und legte dann auf…“.
8. Dhondup,
ein 61sechzigjähriger Nomade, verbrannte sich am 22. Oktober 2012 beim Kloster
Labrang im Bezirk Sangchu, Provinz Gansu. Er mahnte Mönche aus dem Kloster
Labrang und junge Tibeter, sie sollten sich nicht verbrennen.
„Lebt euer Leben und tragt etwas bei zur die Zukunft
Tibets“. Seine Generation sei von den chinesischen Kommunisten 1958 und
1959 verfolgt worden, daher sollten es Leute seiner Generation sein, die
den Feuertod wählen.
9. Gudrup, ein 43jähriger
tibetischer Schriftsteller, verbrannte sich am 4. Oktober 2012 im Bezirk
Driru, Präfektur Nagchu, TAR. Er stellte seine letzten Worte bei dem populären
chinesischen Online-Netzwerk qq.com ein. Hier folgt ein Auszug:
„Seine Heiligkeit der Dalai Lama befürwortet eine
gewaltlose Politik des Mittleren Weges zur Verwirklichtung des Rechts Tibets
auf Autonomie. Sechs Millionen Tibeter folgen
den Lehren Seiner Heiligkeit. Doch die KPC achtet uns nicht. Statt dessen
nehmen sie jene Tibeter, die die ihnen zustehenden Rechteinfordern fest
und foltern sie. Sie machen den Dalai Lama schlecht, und wenn jemand Tibet
nicht als einen Teil Chinas anerkennt, dann verschwindet er oder wird ermordet.
Sie haben nichts für die Tibeter übrig. Um die Welt wissen zu lassen, wie
die Lage in Tibet tatsächlich ist, müssen wir unsere friedlichen Handlungen
drastischer gestalten, indem wir unsere Körper in Flammen setzen und die
Unabhängigkeit Tibets hinausschreien.“
10/11. Tenzin Kedrup,
ein 24jähriger Nomade und ehemaliger Mönch, verbrannte sich am 20. Juni
2012 zusammen mit Ngawang Norphel, 22,
die tibetische Flagge in Händen haltend, im Bezirk Trindu, TAP Yulshul,
Provinz Qinghai. Sie zeichneten ihre letzten Worte gemeinsam auf:
„Wir sind nicht in der Lage, einen Beitrag zu
der Religion und Kultur Tibets zu leisten. Wir sind wirtschaftlich nicht
in der Lage, etwas für unsere
Landsleute zu tun. Um des tibetischen Volkes willen und insbesondere für
das lange Leben des Dalai Lama, in der Hoffnung, daß er nach Tibet zurückkehren
möge, verbrennen wir uns. Wir möchten auch alle tibetischen Jugendlichen
bitten, zu schwören, daß sie niemals gegeneinander kämpfen werden. Wir Tibeter
müssen untereinander einig sein und unser Volk schützen“.
12. Tamding Thar, ein
64jähriger Nomade, verbrannte sich am 15. Juni 2012 im Bezirk Chentsa, TAP
Malho, Provinz Qinghai, vor dem Gebäude der Militärpolizei. Er hinterließ
eine kurze Botschaft:
„Ich nehme Zuflucht zu den Drei Juwelen - Buddha,
Dharma und Sangha. In der Hoffnung, daß Friede auf Erde walten möge; mit
der Sehnsucht nach der Rückkehr Seiner Heiligkeit des Dalai Lama in sein
Heimatland. Auf daß Tibet von Tibetern regiert werden möge, lasse ich meinen
Körper in Flammen aufgehen, als eine Opfergabe des Lichtes“.
13. Rikyo, eine 33jährige
Nomadin, Mutter dreier Kinder, verbrannte sich am 30. Mai 2012 in der Nähe
des großen Jonang Klosters in Dzamthang, in der Region Ngaba. Dem Tibetischen
Zentrum für Menschenrechte und Demokratie, Dharamsala, gingen ihre letzten
Worte am 18. August zu:
„Möge die ganze Welt Frieden und das Glück erlangen!
Auf daß Seine Heiligkeit der Dalai Lama nach Tibet zurückkehren kann, schlachtet
keine Tiere ab und treibt keinen Handel mit ihnen, stehlt nicht, sprecht
Tibetisch, tötet keine lebenden Wesen, streitet nicht untereinander! Das
Leiden aller Lebewesen auf mich nehmend, bitte ich Euch: Leistet keinen
Widerstand, falls ich lebendigen Leibes in die Hände der Chinesen gerate!
Seid einträchtig, pflegt die tibetische Kultur, Meine lieben Angehörigen,
ich verbrenne im Feuer, doch seid nicht niedergeschlagen wegen meines Opfers“.
14/15. Sonam,
ein 24jähriger Student, und Choepak Kyab, ein 25jähriger Student,
verbrannten sich am 19. April 2012 in der Nähe des großen Jonang-Klosters
in Dzamthang. Ihre letzten Worte erschienen bei YouTube:
„Die tibetische Nationalität ist verschieden von
anderen, denn sie hat ihre eigene Religion und Kultur. Sie ist auch einzigartig,
weil sie Liebe und
Mitgefühl lehrt und sich dem Wohl der anderen widmet. Das tibetische Volk
wird jedoch gewaltsam von China besetzt gehalten und unterdrückt. Das tibetische
Volk leidet, denn ihm werden die fundamentalen Menschenrechte versagt. Um
der Wiederherstellung der Freiheit in Tibet und des Weltfriedens willen
setzen wir uns in Flammen. Das Leiden des tibetischen Volkes infolge der
Verweigerung seiner Freiheit ist viel größer als die Tragödie der Verbrennung
unserer Körper. An unsere liebevollen Eltern, Verwandte und Geschwister:
Es heißt nicht, daß wir keine Zuneigung für Euch empfänden oder von Euch
scheiden wollten, es heißt nicht, daß wir unser Leben nicht liebten. Mit
gesundem Geist und Verstand - beide sind wir bei gesundem Geist und Verstand
- verbrennen wir uns um der Wiedererlangung der Freiheit in Tibet willen,
für das Gedeihen der Lehre des Buddha und um des Glückes der Menschheit
und des Weltfriedens willen. Deshalb solltet Ihr
unsere letzten Wünsche achten. Ihr solltet nichts unternehmen, wenn wir
in chinesische Gefangenschaft geraten. Zutiefst wünschen wir, daß kein einziger
Tibeter unseretwegen zu Schaden komme. Wenn es Euch leid um uns ist, dann
folgt dem Ratschlag der gelehrten Khenpos und Tulkus! Wenn Ihr unsere Kultur
und Tradition in der richtigen Weise lebendig erhaltet und in Eintracht
lebt, dann erfüllen sich unsere Wünsche. Innig hoffen wir, daß unsere letzten
Wünsche in Erfüllung gehen mögen“.
16. Jamphel Yeshe,
ein 27jähriger Exiltibeter aus dem Bezirk Tawu, TAP Kardze, Provinz Sichuan,
verbrannte sich am 26. März 2012 in Delhi aus Protest gegen den Besuch des
chinesischen Staatspräsidenten in Indien. Hier folgt sein Testament:
„Lang lebe Seine Heiligkeit der Dalai Lama - das
leuchtende Vorbild für den Frieden in der Welt. Wir sollten alles tun, damit
Seine Heiligkeit nach Tibet zurückkehren kann. Ich bete darum und glaube
fest, daß das tibetische Volk innerhalb und außerhalb Tibets eines Tages
vereint sein wird, und alle
gemeinsam die tibetische Nationalhymne vor dem Potala Palast singen werden.
Meine lieben tibetischen Landsleute, im Hinblick
auf unser zukünftiges Glück und den Weg vor uns ist Loyalität erforderlich.
Sie ist Geist und Leben eines Volkes, sie ist der Mut, die Wahrheit zu suchen,
sie ist der Wagenlenker, der uns zum Glück führt. Meine tibetischen Landsleute,
wenn Ihr nach Gleichheit und Glück verlangt, so wie andere Leute auf der
Welt sie haben, müßt Ihr euch dieses Wort „Loyalität gegenüber Eurem Land“
tief ins Herz schreiben. Loyalität ist die Weisheit, sie ermöglicht, die
Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden, Ihr müßt große Anstrengungen unternehmen,
seien Eure Werke nun groß oder klein.
Freiheit ist die Grundlage des Glücks für alle
Lebewesen. Ohne Freiheit sind die sechs Millionen Tibeter wie eine im Wind
flackernde Butterlampe, ohne Richtung und Ziel. Meine tibetischen Landsleute
aus den drei Provinzen Tibets, uns ist allen klar: Wenn wir unsere Kraft
vereint einsetzen, wird die Frucht uns sicher sein. Verliert daher nicht
Eure Entschlossenheit und Kraft.
Was ich hier mitteilen möchte, ist das Anliegen
von sechs Millionen Tibetern. Jetzt, wo wir uns endgültig auf unser Ziel
zu bewegen: Wenn ihr Reichtum
besitzt, ist es Zeit, ihn einzusetzen. Wenn Ihr Talente habt, ist es nun
Zeit, sie zu nutzen, um zu Ergebnissen zu kommen. Wenn Ihr über Euer Leben
bestimmen könnt, meine ich, der Tag sei gekommen, Euer Leben hinzugeben.
Der Zweck, daß Tibeter in unserem 21. Jahrhundert ihren kostbaren Körper
verbrennen, ist, daß die Welt von dem Leiden der sechs Millionen Tibeter
erfahre, daß ihnen die grundlegenden Menschenrechte vorenthalten werden.
Wenn Ihr Liebe und Mitgefühl habt, dann steht auf für das hilflose tibetische
Volk!
Wir fordern die Freiheit, unsere Religion und
Kultur praktizieren zu können. Wir fordern die Freiheit, unsere eigene Sprache
verwenden zu dürfen, wir fordern dieselben Rechte wie andere Leute, die
anderswo auf der Welt leben, sie haben. Ihr Menschen in aller Welt, stellt
Euch hinter uns und erhebt Euch für Tibet! Tibet gehört den Tibetern, Sieg
sei Tibet!“
17. Tsering Kyi, eine 19jährige
Studentin, verbrannte sich am 5. März 2012 auf einem Gemüsemarkt im Bezirk
Machu, Provinz Gansu. Einem Bericht zufolge soll sie wenige Tage vor ihrem
Tod geäußert haben:
„In Ngaba und anderen Gegenden verbrennen sich
die Tibeter. Wir sollten etwas für Tibet unternehmen. Das Leben ist sinnlos,
wenn wir nichts für Tibet tun… Keiner verdient so zu leben wie wir.“
18. Nangdrol, ein 18jähriger
Mönch aus dem Kloster Jonang Dzamthang Gonchen im Bezirk Dzamthang, TAP
Ngaba, Provinz Sichuan, setzte sich am 19. Februar und starb auf der Stelle.
Er faßte sein Testament in Gedichtsform:
„Mit hoch erhobenem Kopf, mit nicht nachlassender
Loyalität und Mut,
wende ich, Nangdrol, mich dankbar an meine Eltern, Geschwister und Verwandten,
während ich, um des tibetischen Volkes willen,
dem ich Dank schulde, mein Leben dem Feuer anheim gebe.
Ihr Männer und Frauen Tibets,
ich hoffe, Ihr werdet alle Eintracht und Harmonie bewahren,
Ihr solltet tibetische Kleidung tragen, weil Ihr Tibeter seid.
Außerdem müßt Ihr Tibetisch sprechen,
vergeßt nie, daß Ihr Tibeter seid,
Ihr solltet voller Liebe und Erbarmen sein, weil Ihr Tibeter seid!
Haltet Eure Eltern in Ehren,
bewahrt Einheit und Harmonie unter Euresgleichen,
seid barmherzig zu den Tieren,
nehmt keinem Lebewesen sein Leben!
Möge Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Tenzin Gyatso, zehntausend Jahre leben!
Mögen die Lamas und Tulkus des Schneelandes Tibets zehntausend Jahre
leben! Möge das tibetische Volk von Chinas bösartiger Herrschaft befreit
werden!
Unter Chinas bösartiger Herrschaft ist das Leiden unermeßlich
dieses Leiden ist wahrhaft unerträglich,
dies bösartige China hat Tibet besetzt,
es ist nicht möglich, unter solch üblem Regime zu leben.
Das bösartige China, das ohne Liebe und Mitgefühl ist,
überzieht uns mit unerträglichen Schlägen und Leid,
um am Ende Tibet gänzlich zu vernichten.
Möge Seine Heiligkeit der Dalai Lama, Tenzin Gyatso, zehntausend Jahre lang
leben!“
19. Sonam Wangyal,
alias Sobha Rinpoche, ein reinkarnierter Lama und angesehener 42jähriger
Mönch, zündete sich am 8 Januar 2012 vor der Polizeistation der Stadt Darlag,
TAP Golog, Provinz Qinghai, selbst an und starb. Seine letzten Worte, die
er auf Tonband aufnahm, zeugen von seinem
tiefen religiösen Glauben:
„An alle sechs Millionen Tibeter, einschließlich
der im Exil lebenden!
Ich bin Pawo Thupten Ngodup und allen anderen
tibetischen Helden, die ihr Leben für Tibet und die Einigung des tibetischen
Volkes opferten, zutiefst verbunden. Obwohl ich schon über 40 Jahre alt
bin, brachte ich bisher nicht den Mut auf, von dem sie beseelt waren. Aber
ich versuchte mein Bestes, anderen das traditionelle Wissen unseres Volkes
und den Buddhismus zu vermitteln.
Wir leben im 21. Jahrhundert, und in diesem Jahr
haben schon so viele tibetische Helden ihr Leben gelassen. Ich opfere meinen
Körper, um meine Solidarität mit ihnen in Fleisch und Blut zu bezeugen,
und ebenso, um durch diese höchste tantrische Praxis, nämlich die Hingabe
des eigenen Körpers, Sühne zu leisten. Es geschieht nicht im Mindesten,
um persönlich Ruhm und Ehre zu erwerben.
Ich gebe meinen Körper als eine Opfergabe des
Lichts hin, um die Dunkelheit zu vertreiben, um alle Wesen vom Leid zu befreien
und sie alle – von denen jedes in der Vergangenheit einmal unsere Mutter
war,aber durch Unwissenheit zur Begehung unmoralischer Handlungen verleitet
wurde – zu Amitabha, dem Buddha des unendlichen Lichts, zu geleiten. Möge
meine Opfergabe des Lichts allen Lebewesen, und seien sie so unbedeutend
wie Läuse und Nissen, zur Vertreibung ihres Schmerzes gereichen und sie
zum Zustand der Erleuchtung führen. Ich bringe dieses Opfer als eine Gabe
für ein langes Leben
unseres obersten Gurus, Seiner Heiligkeit des Dalai Lama, sowie aller anderen
geistigen Lehrer und Lamas dar.
Ich begehe diese Handlung weder für mich selbst
noch aus einem persönlichen Wunsch heraus, noch um der Ehre und des Ruhmes
willen. Ich opfere meinen Körper in fester Entschlossenheit und mit einem
reinen Herzen, ebenso wie der Buddha seinen Körper einer hungrigen Tigerin
mutig zum Fraß gab
(damit sie nicht ihre Jungen auffresse). Alle tibetischen Helden haben ihr
Leben aus ähnlichen Motiven und Grundsätzen geopfert. Aber konkret gesehen,
mag ihr Leben vielleicht mit einer zornigen Stimmung geendet haben. Um ihre
Seelen auf dem Pfad zur Erleuchtung zu führen, biete ich daher meine Gebete
dar, damit sie alle die Buddhaschaft erlangen mögen.
Mögen alle geistigen Lehrer und Lamas in Tibet und im Exil ein langes Leben
haben. Ganz besonders bete ich darum, daß Seine Heiligkeit der Dalai Lama
nach Tibet zurückkehren möge und uns als Tibetsweltliches und geistliches
Oberhaupt erhalten bleibe.
An alle meine spirituellen Brüder und Schwestern
und die anderswo lebenden Gläubigen!
Ihr solltet zusammenstehen und zusammen daran
arbeiten, eine starke und wohlhabende tibetischeNation aufzubauen. Das ist
der alleinige Wunsch aller tibetischen Helden. Deshalb dürft Ihr nicht untereinander
streiten, sei es nun um Grund und Boden oder um das Wasser. Ihr müßt Einigkeit
und Stärke bewahren. Laßt Euren Kindern Liebe und Erziehung zukommen, sie
sollten eifrig lernen, um alle traditionellen Bereiche des Wissens zu meistern.
Die Ältesten der Gemeinde sollten sich in spiritueller Praxis üben und ebenso
unter Einsatz all ihrer Mittel, ihres Körpers, ihrer Rede und ihres Geistes
die tibetische Sprache und Kultur bewahren. Es ist äußerst wichtig, die
buddhistischen Prinzipien ernsthaft anzuwenden, um der Sache Tibets Nutzen
zu bringen und um alle Lebewesen zu dem Pfad der Erleuchtung zu geleiten.
Tashi Delek.
An all meine engen Freunde, Verwandte, Schüler,
an jeden aus meinem Heimatdorf…
Ich habe keinen Reichtum in meinem Leben angehäuft.
Was immer ich habe, gab ich für das Lehren und für spirituelle Belange aus.
Daher kann es keinen Zweifel oder Gerede darüber geben, daß ich riesige
Geldsummen hinterlassen würde. Dies sollten meine Geschwister, Verwandten,
Förderer von
verschiedenen Orten so im Gedächtnis behalten. Was meine persönlichen Gegenstände
betrifft, hoffe ich, daß sie den Notleidenden oder den spirituellen Lehrern
und Lamas übergeben werden.
Mögen alle Verdienste, die ich angehäuft habe,
allen lebenden Wesen zugute kommen, besonders jenen, die in den niedrigen
Bereichen, wie der Hölle leiden. Ich bringe ihnen diese Gebete dar, damit
sie eine höhere Wiedergeburt erlangen.
An meine geistigen, im Exil lebenden Freunde:
Ich ersuche Euch, seid nicht betrübt! Wenn ihr aufrichtigen Geistes zu den
geistigen Lehrern und Lamas betet, werden wir untrennbar sein, bis wir alle
die Buddhaschaft erreicht haben. Dasselbe möchte ich den älteren Leuten
und allen Leuten sagen. Denkt daran: Ob in Zeiten des Glücks oder Zeiten
der Trauer, schlicht unter allen Umständen, die Drei Juwelen sind unsere
einzige Zuflucht. Das solltet Ihr nie vergessen. Tashi Delek“.
20. Tenzin Phuntsog,
ein 41jähriger Bauer und ehemaliger Mönch, verbrannte sich am 1. Dezember
2011 vor dem Regierungsgebäude des Bezirks Chamdo, TAR. Flugblätter, die
er vor seiner Tat verteilte, lassen seine Motive deutlich werden:
„Wenn Mönche und Nonnen in der Haft so entsetzlich
leiden, geschlagen und quälenden Verhören unterzogen werden, ziehe ich es
vor zu sterben. So möchte ich nicht weiterleben. Wie können wir diesem totalitären
Regime vertrauen, das uns verbietet, unseren buddhistischen Glauben zu praktizieren?
Bloßes Nachdenken darüber, liebe Mitbrüder, nützt gar nichts – wir sollten
dagegen aufstehen“.
21. Phuntsog, ein 19jähriger
Mönch des Klosters Kirti, Bezirk Ngaba, TAP Ngaba, Provinz Sichuan, legte
am 16. März 2011 Feuer an sich im Gedenken an all jene Tibeter, die bei
dem brutalen Vorgehen der chinesischen Regierung am selben Tag des Jahres
2008 ums Leben kamen. Vor seiner Tat erklärte er seinen Mitmönchen:
„Ich kann den Schmerz in meinem Herzen nicht mehr
ertragen, am 16. März werde ich der Welt ein Zeichen setzen“.
22. Tapey, ein 20jähriger
Mönch des Klosters Kirti, verbrannte sich am 27. Februar 2009 im Bezirk
Ngaba. Einem Artikel in der New York Times vom 2. Juni 2012 zufolge hinterließ
er eine Notiz, daß er sich umbringen würde, falls die Regierung eine wichtige
Gebetszeremonie, die an diesem Tag stattfinden
sollte, nicht erlauben würde.
Phayul, www.phayul.com
28. November 2012
Alle Informationen erhielten wir von Adelheid Dönges aus München, unserem auswärtigen Mitglied und Ehrenmitglied der Tibet Initiative Deutschland e.V. An den Übersetzungen ist unser früheres aktives Mitglied Angelika Oppenheimer beteiligt. Wir danken beiden herzlich. Wir empfehlen die Tibetseite www.igfm-muenchen.de/tibetstart.html der IGFM-Arbeitsgruppe München.
CHINA TIME 2012
Hamburg
Im Museum für Völkerkunde Hamburg, im Abaton Kino, in der W 3 - Werkstatt für Internationale Kultur und Politik e. V. und im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe finden im Rahmen der CHINA TIME 2012 Hamburg vom 12. - 26. August 2012 verschiedene Veranstaltungen statt.
1.
Ich suche die Freiheit (Lesung der Schauspielerin Katharina Schütz
- Texte von Liu Xiaobo, Ai Weiwei, Tsering Woeser und Numuhemmet Yasin)
& im Anschluss
AiWEIWEI NEVER SORRY (Film von Alison Klayman) - Matinee
12.08.2012, So 11.00 Uhr - Matinee / Lesung und Film - Abaton Kino
2.
Der kurze Frühling von Peking
Erinnerung an einen Bürgeraufstand (Film von Jürgen Bertram)
(Film und Gespräch mit Jürgen Bertram, Hamburg)
13.8.2012, Mo 18.00 Uhr- Abaton Kino
3.
Erbe der Seidenstraße bewahren. Die Zerstörung einer Jahrtausende
alten Kultur. Historische Kulturgüter wirksam schützen (Bildervortrag von
Ulrich Delius, Göttingen)
14.08.012, Di 19.00 Uhr
W 3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.
4.
Wie zwischen Himmel und Erde
Inspiriert von einer wahren Geschichte (Spielfilm von Maria Blumencron)
18.08.012, Sa 13.00 Uhr - Abaton
5.
Loten Namling - Die Stimme Tibets (Konzert)
18.08.2012, Sa 18.00 Uhr- Museum für Kunst und Gewerbe (Spiegelsaal)
6.
AIWEIWEI NEVER SORRY (Film von Alison Klayman)
19.08.2012, So 11.00 Uhr - Abaton Kino
7.
Tibettag
19.08.2012, So 11.30 - 18.00 Uhr - Museum für Völkerkunde Hamburg
8.
Tryptychon - Out of Place / Fehl am Platz - Träumen in Tibet (Filme
von Wolf Kahlen)
21.08.2012, Di 19.30 Uhr - Abaton Kino
9.
China: Konfuzius und die Konfuzius-Institute
Prof. Dr. Heiner Roetz und Dr. Jörg-M. Rudolph im Gespräch
23.08.2012, Do 18.00 Uhr - Abaton Kino
10.
Wie zwischen Himmel und Erde
Inspiriert von einer wahren Geschichte (Spielfilm von Maria Blumencron)
25.08.2012, Sa 13.00 Uhr - Abaton - Kino
11.
AIWEIWEI NEVER SORRY (Film von Alison Klayman)
26.08.2012, So 11.00 Uhr - Abaton Kino
Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen.
FILMVORFÜHRUNG
Vortrag von David Demes,
Frankfurt a. M.
Sonntag, 13. Mai 2012, 16.00 Uhr
Museum für Völkerkunde
Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg
Eintritt 7 €, 3 €
Weltweite Lesung für die
Freilassung des
Friedensnobelpreisträgers
Liu Xiaobo
20. März 2012
Tsering Woeser und Liu Xiaobo
Dienstag, 20. März
2012, 19.00 Uhr
Lesung in der Kirchengemeinde St. Markus - Hoheluft
Zur weltweiten
Lesung für die Freilassung
des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo lesen
Armin
Sengbusch, Autor, Poetry-Slammer und Katharina
Schütz, Schauspielerin.
Texte von Liu
Xiaobo
und der tibetischen Schriftstellerin Tsering
Woeser,
unter Hausarrest in Peking lebend.
Helmut Steckel, Tibet Initiative Deutschland
e.V., Regionalgruppe Hamburg,
führt in die Lesung ein.
Heider Straße 1 (Ecke Eppendorfer Weg). 20251 Hamburg, Tel.:
4201948
Bus 5, Eppendorfer Weg (Ost), U-Bahn 3 Hoheluftbrücke
Eintritt frei
Veranstalter: St. Markus - Hoheluft / Ev.- Luth. Kirchengemeinde,
Gesellschaft für bedrohte Völker, Asienreferat und Regionalgruppe Hamburg
Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg
Pressemitteilung
Hamburg, 9.3.2012: Das „internationale literaturfestival berlin“ ruft für den 20. März 2012 zu einer weltweiten Lesung von Texten (Prosa und Gedichte) des chinesischen Autors und Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo auf.
Die Kirchengemeinde St. Markus-Hoheluft / Ev.-Luth. Kirchengemeinde und
die Hamburger Regionalgruppen der Gesellschaft für bedrohte Völker und Tibet
Initiative Deutschland e.V. folgen dem Aufruf mit einer Lesung am Dienstag,
den 20. März, 19.00 Uhr in der Kirchen-gemeinde St. Markus-Hoheluft, Heider
Str. 1, 20251 Hamburg, Tel.: 4201948. Die Schau-spielerin Katharina Schütz
und der Autor und Poetry-Slammer Armin Sengbusch tragen Texte des zu 11
Jahren Haft verurteilten Liu Xiaobo und der unter Hausarrest in Peking lebenden
tibetischen Schriftstellerin Tsering Woeser vor.
bitte
weiterlesen
Pressemitteilung
Unter dem Motto „Tibet brennt! Stoppt die Gewalt! Tibets Flagge am Hamburger Rathaus!“ findet am Samstag, den 10. März 2012 um 14.00 Uhr vor der Europapassage in der Innenstadt Hamburgs in Sichtweite des Rathauses eine Mahnwache statt. Es betei-ligen sich die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Hamburg - Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg.
Pressemitteilung
An einer weltweiten Aktion zu
o den Selbstverbrennungen von tibetischen Mönchen und Nonnen,
o der Tötung von friedlich demonstrierenden Tibetern durch Sicherheitskräfte
der Kommunistischen Partei Chinas (KPC),
o fehlenden Menschenrechten in Tibet,
o der Absperrung Tibets von der Außenwelt
beteiligen sich am Mittwoch, den 8. Februar 2012 in der Innenstadt Hamburgs mit einer Mahnwache um 17.00 Uhr auf dem Gänsemarkt und einer sich anschließenden Demonstration über den Jungfernstieg, Bergstraße und Mönckebergstraße bis zum Gerhart-Hauptmann-Platz die Organisationen Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Hamburg - Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg - Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg.
Auf dem Gänsemarkt sprechen Helmut Steckel (Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg) - Andreas Hilmer, Christof Spitz, (Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg) - Acharya Lama Dawa ( TTC / Theksum Tashi Chöling) - Tibeter (Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regional-gruppe Hamburg) - Bürgerschaftsabgeordnete/r (GAL). bitte weiterlesen
Liebe Freundinnen und Freunde Tibets,
was bleibt uns anderes denn übrig,
o nach den Selbstverbrennungen von tibetischen Mönchen und Nonnen,
o nach den Gewalttätigkeiten der bewaffneten Sicherheitskräfte der Kommunistischen
Partei Chinas (KPC),
o die vor Erschießungen von friedlichen tibetischen Demonstranten nicht
zurückschrecken,
o nach der Absperrung Tibets von der Außenwelt,
als auf einer Mahnwache und Demonstration auf das verzweifelte Tibet, auf die Menschenrechtsverletzungen der Volksrepublik China hinzuweisen und um die Hilfe aller gutwilligen Menschen in unserem Land, in unserer Stadt zu bitten. Die Bundesregierung und die Freie und Hansestadt Hamburg bleiben aufgefordert, China unmißverständlich an die Universalität der Menschenrechte, an die unterzeichneten Konventionen, an seine Verfas-sung zu erinnern, das Werteverständnis unseres demokratischen Rechtsstaates nicht zugunsten schrankenloser und ungezügelter Wirtschaftsbeziehungen mit der Volksrepublik China zu mindern und gar zu opfern. Wir rufen zu einer Mahnwache und Demonstration am Mittwoch, den 8. Februar 2012 in Hamburgs Innenstadt auf.
Mahnwache und Demonstration
Brennpunkt Tibet
Keine Menschenrechte in Tibet
Unruhen in Tibet - China tötet Tibeter
Mittwoch, 8. Februar,17.00 Uhr
Gänsemarkt in Hamburg
Demonstrationsweg: Jungfernstieg, Bergstraße, Mönckebergstraße,
Abschlusskundgebung: Gerhart-Hauptmann-Platz
• Es sprechen: Helmut Steckel (Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe
Hamburg) - Andreas Hilmer, Christof Spitz (Tibetisches Zentrum e.V., Hamburg),
Acharya Lama Dawa (TTC / Theksum Tashi Chöling / Meditations- u. Studienzentrum)
- Tibeter (Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg),
Bürgerschaftsabgeordnete/r (GAL)
Tashe Delek und herzliche Grüße
Helmut Steckel
(Sprecher der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg)
Veranstalter: Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg
- Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Hamburg - Tibetisches
Zentrum e.V. Hamburg -
Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg
Statement von Kalon Tripa Dr. Lobsang Sangay
|
TIBET - DACH DER WELT
Auf einem schmalen Grat
Annäherungen an die gegenwärtige bildende Kunst in Tibet und im Exil.
Kulturhaus Eppendorf, Hamburg
29. Januar - 26. Februar 2012
Eröffnung: Sonntag, 29.1.2012, 11 Uhr
mehr:
Tibet hat einen Freund verloren
Václav Havel starb am Sonntag, den 18. Dezember 2011
in Vlčice-Hrádeček (Riesengebirge) in der Tschechischen Republik
Foto: phayul, www.phayul.com
Seine Heiligkeit der Dalai Lama begrüßt den früheren tschechischen und
tschechoslowakischen Präsidenten Václav Havel in Prag am 10. Dezember 2011
Foto: Gert Bastian - Fotokatalog „Tibet - Zerstörung einer Hochkultur“, Hamburg 1992, S. 61f
Der tschechoslowakische Präsident Václav Havel und der 14.
Dalai Lama
beim Verlassen der Kirche in Lany bei Prag, 1989
Frieden in alle Herzen
AUS DEM GEMEINSAMEN AUFRUF
SEINER HEILIGKEIT DES XIV. DALAI LAMA VON TIBET
UND DES PRÄSIDENTEN DER TCHECHOSLOWAKEI VÁCLAV HAVEL
VOM 4. FEBRUAR 1991
„Als zwei Menschen, die sich Gedanken machen über den gegenwärtigen Zustand und die Zukunft unserer Welt, wenden wir uns an alle Politiker und rufen sie auf, sich von den Fesseln ihrer Privat- und Gruppeninteressen freizumachen und sich von ihrem Gewissen und ihrem Verantwortungsgefühl für Wahrheit und Gerechtigkeit leiten zu lassen. Diese Welt sieht sich ernsten Krisen ausgesetzt. Unserer gemeinsamen Ansicht nach besteht die einzige Hoffnung für sie darin, daß wir uns auf all das Gute in jedem einzelnen von uns besinnen und es wecken und darin, daß wir es achten, was über uns als einzelne hinausreicht, ob wir uns nun Gott, kosmische Ordnung, die Unvermeidbarkeit der Folgen unserer Taten nennen oder wie auch immer. Das gilt für jeden von uns, aber in höherem Maße noch für Menschen, die politische Verantwortung auf sich genommen haben. Wenn die Menschen lernen, mit Frieden und Güte im Herzen zu leben, und wenn sie die Wahrheit und Anständigkeit im Bewußtsein universeller Verantwortung respektieren werden, dann besteht Hoffnung auf ein Leben in Frieden, in gegenseitiger Liebe und Gerechtigkeit. Dann werden sie sich befreien können von der Unerdrückung und von geistiger und materieller Not. Es ist unser gemeinsamer aufrichtiger Wunsch, daß dies geschehen möge.“
In: Helmut Steckel (Hg) - Tibet - eine Kolonie Chinas. Ein buddhistisches
Land
sucht die Befreiung, Hamburg 1993, S. 284 f
Welt-Kongress der Uiguren
Offener Brief von Rebiya Kadeer zum Tod von Václav Havel
Der Weltkongress der Uiguren (WUC) und ich sind über den Tod des ehemaligen
Präsidenten der Tschechischen Republik, Václav Havel, sehr betrübt. Wir
möchten unser tiefes Mitgefühl mit Herrn Havels Familie und mit dem tschechischen
Volk zum Ausdruck bringen.
Václav Havel war ein kompromissloser Verfechter der Wahrheit, Gerechtigkeit und des Friedens. Sein Leben war der Kunst, den Menschenrechten und der Demokratie gewidmet. Es war diese Leidenschaft, die ihn auch zu einem wahren und natürlichen Freund der Uiguren machte, die in ihrem Kampf um die Freiheit von der chinesischen staatlichen Repression nicht nachlassen.
Václav Havels Vision für das tschechische Volk, die sich in der Charta 77 offenbart, bei der er federführend war, spricht heute chinesische Demokraten an. Die Charta 08, die von prominenten Mitgliedern der chinesischen Gesellschaft geschaffen wurde, ist vom Geist dieser Vision geprägt und birgt den Samen einer neuen Ära für politische Reformen in China.
Ich hatte die große Ehre, Václav Havel zu seinen Lebzeiten zu begegnen. Ich wurde von seinem Einsatz für den demokratischen Wandel auf der ganzen Welt inspiriert. Er sagte mir, niemals den Kampf für Gerechtigkeit aufzugeben, auch nicht während der schlimmen Stunden der staatlichen Repression. Václav Havel verstand nicht nur unsere ständige Notlage in China, sondern durchdrang mit seinem scharfen Blick auch die Propaganda aller totalitären Staaten. Václaf Havels Umgang mit der post-kommunistischen Ära ist ein Vorbild für all jene Menschen, die ihr repressives Regime überwinden wollen.
Während wir um den Tod von Václav Havel trauern, müssen wir auch dankbar sein für seine beeindruckende Arbeit für das tschechische Volk, sowie für alle unterdrückten Völker der ganzen Welt. Sein Geist wird ohne Zweifel viele Menschen inspirieren, Ungerechtigkeiten in Frage zu stellen, die Wahrheit zu suchen und in den dunkelsten Ecken der Welt Menschen begeistern, daß sie in ihrem Streben nach Demokratie fortfahren.
Mit Hochachtung
Rebiya Kadeer
WUC President
(Welt-Kongress der Uiguren)
Pressemitteilung
Hamburg, 8. 12. 2011 - Am 10. Dezember 2011, dem Internationalen Tag der Menschen-rechte, werden um 17.00 Uhr auf der Lichter-Mahnwache vor der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs (Steintorwall) die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg - Verein der Tibeter in Deutschland, Regionalgruppe Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Hamburg und das Tibetische Zentrum e.V., Hamburg auf die Selbstverbrennungen von Tibetern und zunehmenden Repressionen der Volksrepublik China in Tibet aufmerksam machen.
„Die diesjährigen Selbstverbrennungen von elf Mönchen und zwei Nonnen
sind als ein Hilfeschrei an die Weltöffentlichkeit zu verstehen, die dramatisch
sich verschlechternde Menschenrechtssituation in Tibet zur Kenntnis zu nehmen
und die chinesische Regierung aufzufordern ihre Unterdrückungspolitik zu
beenden,“ sagt Helmut Steckel, der Sprecher der Hamburger Sektion der Tibet
Initiative Deutschland e.V.“ „Das tibetische Volk, von dem noch heute von
der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China als Ikone verehrten Diktator
Mao Tse Tung 1950/51 militärisch überfallen und bis in die Gegenwart hin
unterdrückt, wird zunehmend von der wirtschaftlich prosperierenden Supermacht
China marginalisiert.“ Die im Tibetischen Buddhismus zur Gewaltlosigkeit
verpflichteten Mönche und Nonnen sehen keinen anderen Ausweg mehr, als sich
selbst Gewalt anzutun. Die Selbstverbrennungen sind ein Fanal der Ausweglosigkeit
des tibetischen Volkes.
Pressemitteilung
Hamburg, 13. November 2011
H i n w e i s auf einen Brief an den Ersten Bürgermeister und Präsidenten des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz vor seiner Reise nach China am 12. November 2011.-
Am 9. November 2011 erhielt Olaf Scholz, der Erste Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg, unmittelbar vor seiner Reise am 12. November 2011 mit einer 30-köpfigen Delegation nach Peking und Schanghai einen Brief der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg. Zusammen mit dem zur CHINA TIME 2010 vorgestellten 2. Report „Schanghai 2008 - 2010. Anhaltende Menschenrechtsverletzungen in Hamburgs Partnerstadt“ (s. www.tibet-hamburg.de und www.gfbv.de) und einer zweiseitigen Aktualisierung für den Zeitraum Sommer/Herbst 2011 wird der Bürgermeister gebeten, bei seinen Besuchen in China auf die Opfer von Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen. Dies gilt in Schanghai für „Bittsteller, die Opfer von Grundstücksspekulanten wurden sowie verfolgte Schriftsteller und Regimekritiker“. Der Brief verweist auf die Sorgen von Hamburgerinnen und Hamburger, die nicht nur in China Menschenrechte verletzt sehen, sondern auch in der Partnerstadt Schanghai.
„Offensichtliche Defizite bei der Umsetzung von Menschenrechten in China öffentlich anzusprechen, ist heute umso wichtiger, um langfristig auch Hamburgs Interessen zu sichern. Denn jede Destabilisierung in China kann auch Hamburgs gute wirtschaftliche Beziehungen zur Volksrepublik gefährden.“
Die Autoren Ulrich Delius (Gesellschaft für bedrohte Völker) und Helmut Steckel (Tibet Initiative Deutschland e.V., Sektion Hamburg) appellieren an den Bürgermeister, mit chinesischen Verantwortlichen sowohl in Peking als auch in Schanghai über die Menschenrechtslage in China, die sich in den letzten Monaten deutlich verschlechterte, zu sprechen. Das Schicksal der 300 verschleppten tibetischen Mönche aus dem Kloster Kirti und der tibetischen Verbrennungsopfer kann nicht unerwähnt bleiben. Die Bitte wird geäußert, die „Restriktionen der chinesischen Behörden gegenüber den klösterlichen Gemeinschaften in Osttibet aufzuheben. Tibeter, Uiguren, Mongolen und die Anhänger der Demokratiebewegung in China wurden in den vergangenen 30 Jahren noch nie so massiv unterdrückt wie heute.“
Hamburg, d. 13. November 2011
Pressekontakt:
Helmut Steckel
Tel.: 0177-5604623
PRESSEMITTEILUNG
Stilles Gedenken der Selbstverbrennungen in Osttibet am 2. November 2011 vor dem Abaton um 20.00 Uhr
Um 20.00 Uhr versammeln sich die Kinobesucher vor dem Abaton zu einem stillen Gedenken an die zehn Tibeter (9 Mönche und 1 Nonne), die sich in diesem Jahr aus Protest gegen die chinesische Unterdrückungspolitik in Osttibet anzündeten. Vier Mönche und eine Nonne starben nach den Selbstverbrennungen. Am 29. Februar 2009 zündete sich bereits der erste Tibeter aus dem Kloster Kirti in Osttibet an. Sein Gesundheitszustand wie auch der Aufenhaltsort sind nicht bekannt. Auch der Gesundheitszustand und der Verbleib der anderen Mönche sind unbekannt.
KEIN PFAD FÜHRT ZURÜCK
Eine abenteuerliche Familiengeschichte,
die im Himalaya ihren Anfang nahm …
Was entsteht, wenn eine Österreicherin sechs kleinen Kindern auf ihrer Flucht aus Tibet begegnet? …. Eine ziemlich ungewöhnliche Familie.
Multimedia-Lesung von Maria Blumencron und Chime Yangzom mit Bildern, Filmausschnitten und Musik
Mittwoch, 2. November, 18 Uhr
Abaton-Kino in Hamburg
Allendeplatz 3
20146 Hamburg
Tel. 040 - 41320320
Selbstverbrennungen in Tibet
Zehn tibetische Mönche und eine Nonne zündeten sich an
Stilles Gedenken
Mittwoch, 2. November 2011
20.00 Uhr
Allendeplatz 3
(vor dem Abaton-Kino)
20146 Hamburg
Was ist in Osttibet geschehen?
Was wünschen wir uns in Hamburg?
Grußbotschaften zur Feier „Zwanzig Jahre Tibet
Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg“
am 1. Oktober 2011 im Kulturhaus Eppendorf
20 Jahre Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Tibetische Wochen in Barmstedt
Kunstausstellungen - Vorträge - Begegnungen
Tibetische Künstler: Sonam Dolma Brauen, Puntsok Tsering Duechong, Losang Gyatso
Schloßinsel Rantzau und Rathaus Barmstedt
27. August bis 9. Oktober 2011
Offener Brief an die Bundesregierung:
Situation der Menschenrechte in der Volksrepublik China
„Die Zivilisation hängt von der
Achtung des Rechtes ab“
Friedrich Kellner: „Vernebelt, verdunkelt
sind alle Hirne.“
Tagebücher 1939-1945. Göttingen, 2011
Dr. Jörg-M. Rudolph, Am Mühlberg 11, 61348 Bad Homburg
Tel. 06172-685510 , 65512, Mobil: 01604489087, Email: Rudolph@China-Institut.org
Konfuzius-Institut Frankfurt
Frau Prof. Dr. Dorothea Wippermann, Vorsitzende des Vorstands
Frau Anja Warnecke-Bi, Geschäftsführerin
Gräfstr. 39
60486 Frankfurt am Main
Bad Homburg, 7. März 2011
Sehr geehrte Frau Prof. Wippermann,
gestern erhielt ich die Einladung des Frankfurter „Konfuzius-Instituts“ zu einer „Chinesischen Kultur-Darbietung“ am kommenden Sonntag. Die soll auf dem Campus Westend der Frankfurter Goethe-Universität stattfinden.
Vor dem Hintergrund des Verschwindens Dutzender Künstler in der Volksrepublik China in den letzten Wochen, ihrem – selbst nach aktuellem chinesischen „Recht“ – illegalen Wegschließen und vollkommenen Isolieren von der Öffentlichkeit (Angehörige wissen nicht einmal, wo sie festgehalten werden) kann ich mir kaum vorstellen, daß Sie als Vorsitzende des Vorstandes des „Konfuzius-Instituts“ diese „Kulturdarbietung“ stattfinden lassen werden, ohne in angemessen deutlicher Weise auf diese despotische Unterdrückung freiheitsliebender Künstler hinzuweisen.
Ist die Städtepartnerschaft noch zu retten?
Städtepartnerschaft mit Shanghai und die "China Time" bis zur Befreiung von
Ai Weiwei aussetzen!
P R E S S E M I T T E I L U N G
Hamburg, den 26.5.2011
Hamburger Kulturschaffende und Menschenrechtler fordern in einem Offenen Brief den Senat (namentlich den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz, den Senator Frank Horch, die Senatorin Barbara Kisseler), die Präsidentin und die Fraktionen der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg auf, die eigenen Worte der Kritik an die Chinesische Staatsführung (s. Resolution der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg am 14.4.2011) ernst zu nehmen und ihnen Taten folgen zu lassen.
Die Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg macht seit vielen Jahren auf die menschen-rechtliche Situation in China, Tibet und Ostturkestan (Xinjiang) aufmerksam. Der 3. Offene Brief an die Generalkonsulin der VR China in Hamburg (s. www.tibet-hamburg.de und verschiedene Presseportale) bezieht sich u.a. auf die Inhaftierung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. Die Tibetinitiative unterstützt den vorliegenden von Peter Schwanewilms und Helmut Steckel verfaßten Brief.
"Keine Kumpanei mehr mit der repressiven Chinesischen Staatsführung
und ihren Behörden!
Städtepartnerschaft mit Shanghai und die "China Time" beenden.
Rückfragen :
Peter Schwanewilms
peterschwan@gmail.com
0171 691 78 66
Helmut Steckel
helmut-steckel@gmx.de
0177 5604523
- 300 Mönche des Klosters Kirti entführt -
Freiheit für die Mönche im tibetischen Kloster Kirti
vor dem Generalkonsulat der Volksrepublik China in Hamburg
Elbchaussee 268, 22605 Hamburg
Sonnabend, 7. Mai 2011 - 12.00 Uhr
3. Offener Brief an die Generalkonsulin der
Volksrepublik China in Hamburg
Unter der Devise: „Es ist Zeit für die Wahrheit“
(Ai Weiwei über Tibet - 30. März 2008 - www.faz.net)
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Wo ist Ai Weiwei?
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bitte weiterlesen:"Flagge für Tibet"
bitte weiterlesen:"Tibetischer Volksaufstand"
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Lesung für Liu Xiaobo und Tsering Woeser in Hamburg
Werkstatt 3 - Werkstatt für internationale Kultur und Politik
Nernstweg 32 - 34, 22765 Hamburg
Eintritt frei - Spenden erbeten
Lesung für Liu Xiaobo und Tsering Woeser mit dem Schauspieler Erik Schäffler, der Schauspielerin Mignon Remé und der Musikerin Anne Wiemann.
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Prof. Samdhong Rinpoche zu Gast bei der Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)
Vom 16. – 18. Februar 2011 war der Premierminister der Tibetischen Regierung im Exil, Prof. Samdhong Rinpoche, auf Einladung der TID zu Gast in Berlin.
Neben politischen Gesprächen nahm er im Pressegespräch unter anderem Stellung zum Rücktrittsgesuch des Dalai Lama, zu den Exilwahlen am 20. März sowie zur aktuellen Lage in Tibet. Am Abend des 17. Februar traf er sich mit der tibetischen Gemeinschaft in Berlin und stellte sich den Fragen von Tibet-Unterstützern.
Eine Video-Botschaft, die er extra für die Tibetunterstützer in Deutschland aufnehmen ließ, finden Sie hier: Videobotschaft
Der schriftliche Text der Videobotschaft kann hier abgerufen werden.
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NEUERSCHEINUNG: »AMALA«
»AMALA – Mein Leben für Tibet – Die Biografie von Irmtraut Wäger – aufgezeichnet von Franz Binder – mit einem Vorwort des Dalai Lama«
Erschienen im nymphenburger Verlag München.
Verbunden mit einer Einladung von Franz Binder
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5. Februar: 14 Jahre Straflosigkeit
Weltkongress der Uiguren und Ostturkestanische Union in Europa gedenken
des Massakers (5.2.1997) von Gulja in Ostturkestan (Xinjiang) und organisieren
eine Demonstration in München mit Rebiya Kadeer (Foto) und bayrischen Politikerinnen.
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Internationaler Tag der Menschenrechte
Freitag, 10. Dezember 2010 Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo in Oslo
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Sonderveranstaltung
Abaton-Kino
Allendeplatz 3, Hamburg
18.00 Uhr
Eintritt frei
o Lesung des Schauspielers Peter Lohmeyer aus dem Buch „Ihr habt die Gewehre, ich einen Stift“ der tibetischen Schriftstellerin Tsering Woeser (Peking)
o „Angst in Lhasa“ von Tsering Woeser - Gedichtvortrag von Phurbu Königsmark
o Video-Statement von Tsering Woeser zum Erscheinen ihres Buches
o Gespräch mit Peter Lohmeyer und Ulrich Delius (Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker). Moderation: Andreas Hilmer (Journalist und Tibetkenner)
o Verlesung eines Briefes von Tienchi Martin-Liao (Präsidentin des Unabhängigen Chinesischen PEN-Zentrums)
o Gesamtmoderation der Veranstaltung: Andreas Hilmer
Tsering Woeser
Angst in Lhasa
Hastiger Abschied von Lhasa -
Lhasa ist längst eine Stadt der Angst.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Die Angst in Lhasa ist heute größer als die von ´59, ´69 und
´89 zusammen.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Die Angst von Lhasa sitzt in den Atemzügen, in den
Herzschlägen,
in den Momenten, wenn du etwas sagen möchtest, aber
noch innehältst,
wenn du vor zuviel Kummer nicht schreien kannst,
unfähig bist ein Wort herauszubringen.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Diese Angst, Tag und Nacht geschaffen von unzähligen
Soldaten mit Gewehren,
zahllosen Polizisten in Zivil,
und noch mehr von der riesigen Staatsmacht hinter ihnen;
Doch richte nicht dein Objektiv auf sie, sonst richten sie
ihr Gewehr auf dich, vielleicht wirst du in irgendein Eck
gebracht, und niemand erfährt davon.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Die Angst in Lhasa, sie beginnt am Potala-Palast, wächst
nach Osten zu den tibetischen Wohnvierteln hin.
Überall der schreckliche Widerhall der Fußtritte, aber in
der Sonne sind ihre Gestalten nicht zu sehen;
sie sind wie Dämonen bei Tage, ohne Schatten und ohne
Spuren,
doch das macht dich noch verrückter.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Die Angst in Lhasa, schon längst erfasst von
Überwachungskameras, die überall sind,
in den großen Straßen und kleinen Gassen,
in jedem Kloster und jeder Buddha-Halle,
erfasst von Überwachungskameras,
die von der Außenwelt hinein in dein Herz schwenken.
ZapZap je! Sei vorsichtig! - flüstern sich Tibeter heimlich
zu.
Hastiger Abschied von Lhasa -
Die Angst in Lhasa, sie bricht mir das Herz, ich muss sie
niederschreiben.
Tsering Woeser
März 2008 - Januar 2009
Peking, Kham, Amdo, Lhasa, Peking
Brief für die Hamburger Veranstaltung am 10. Dezember 2010 zur Friedensnobelpreisverleihung an Liu Xiaobo
Tienchi Martin-Liao, Präsidentin des Unabhängigen Chinesischen PEN Zentrum
Allen Bemühungen zum Trotz kann Liu Xiaobo heute nicht nach Oslo kommen,
um den Friedensnobelpreis entgegenzunehmen. Lassen wir unsere Gedanken über
Zeit und Raum springen:
Wir sind jetzt bei Liu Xiaobo in seinem Gefängnis. Liu, kahl geschoren, dick verpackt in einer alten wattierten Jacke und einer wattierten Hose, in Schal, Handschuhen und wattierten Schuhen - all das ist nötig in diesem Raum, die Zimmertemperatur ist um den Gefrierpunkt, denn das kleine Fenster unter der Decke ist Tag und Nacht geöffnet. Der Gestank von dem offenen Fäkalienbottich in der Ecke ist etwas erträg-licher geworden wegen der Kälte. Ihm geht`s nicht schlecht. Er wird nicht von den anderen vier Zimmergenossen geprügelt oder drangsaliert, obwohl normalerweise solche Kriminelle recht brutal und grausam sein können. Sie wissen alle, daß Liu etwas Besonderes ist, denn die Aufgabe, die man ihnen zugewiesen hat, sei nicht die übliche Anwendung von Faust und Fußtritt, sondern von Augen und Ohren. Sie sollen auf ihn aufpassen und nach oben berichten. Doch wie besonders dieser Liu ist, haben sie keine Ahnung. Daß Liu heute eigentlich bei dem König und der Kö-nigin sowie hohen Gästen in Oslo in Norwegen sein sollte, daß ihm die höchste internationale Ehrung und eine große Preissumme überreicht werden, und er eine glänzende und kluge Rede halten sollte - sogar möglicherweise ohne Stottern, das alles ist jenseits ihrer Vorstellungskraft. Alle Zellengenossen scherzen über Lius Stotterei im Alltag, sie wissen nicht, daß es ihm oft gelingt, vor großem Publikum ohne Stottern einen Vortrag zu halten.
Pressemitteilung zu den Schülerprotesten
2. Offener Brief an die Generalkonsulin der
Volksrepublik China in Hamburg
Menschenrechtsreport Shanghai
Unmittelbar vor der Auftaktveranstaltung der CHINA TIME 2010 vom 9.-25. September 2010 im Kaisersaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg wurde auf einer Pressekonferenz im Renaissance - Hotel unweit des Rathauses der von der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen und der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg herausgegebene Report „Schanghai 2008-2010 Anhaltende Menschenrechts- verletzungen in Hamburgs Partnerstadt“ vorgestellt. 2008 wurden bereits zur CHINA TIME in einem ersten Report Menschenrechts- verletzungen in Schanghai dokumentiert. |
Der Bericht kann hier abgerufen werden |
PRESSESTIMMEN:
Hamburger
Abendblatt
Verletzt Hamburgs Partnerstadt weiter Menschenrechte? Offenbar werden in
der chinesischen Metropole Shanghai nach wie vor Dissidenten verfolgt, Bürger
drangsaliert und eingesperrt.
8. September 2010 - dpa
Welt
Vor China Time: Kritik an Vorgängen in Shanghai. Menschenrechtssituation
sei „anhaltend schlimm“ - 9. September 2010 - dpa
China-Observer
China Nachrichten - China Time 2010: Neuer Report über Menschenrechtslage
in Shanghai - Streitfall Disneyland - Neue Vertreibungen in Schanghai
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PRESSEMITTEILUNG
C H I N A T I M E 2010 vom 9. - 25. September 2010
Veranstaltungen am 10. / 12. / 13. / / 19. / 21. September 2010
NICHTS ALS GUTE GESCHÄFTE MIT CHINA?
Kritische Aspekte zur CHINA TIME
„Es ist wichtig, daß auch auf die dunklen Seiten der seit einigen Jahren mit großem Tempo aufstrebenden Weltmacht China hingewiesen wird, auf die Menschenrechtsverletzungen in Tibet, in Xinjiang (Ostturkestan) und im Kern-land China, auf die Verfolgung von Christen, Falun Gong-Angehörigen, Bittstellern, Wanderarbeitern und Menschenrechtlern“, sagt Helmut Steckel.
Veranstaltungen
China Time 2010
CHINA TIME 2010 in Hamburg
9. September - 25. September 2010
Zum zweiten Mal beteiligt sich die Tibet Initiative Deutschland e.V., Sektion Hamburg zusammen mit dem Tibetischen Zentrum e.V., Hamburg, der Gesellschaft für bedrohte Völker und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Hamburg an den Chinawochen vom 9. - 25. September 2010. Wir freuen uns, daß wir auch in diesem Jahr durch eine Podiumsdiskussion („Zensur in China. Wie China Meinung macht“), einen Tibettag im Völkerkundemuseum und zwei Filmveranstaltungen („Meltdown in Tibet“ und „Encirclement“) kritische Aspekte in die CHINA TIME 2010 einbringen können. Außerdem diskutieren Amnesty International und die Tibetinitiative am 13. September in einer Podiumsdiskussion über das Thema „Nichts als gute Geschäfte mit Shanghai?“
In einem offiziellen Veranstaltungskalender der CHINA TIME 2010 und in einem Internetauftritt sind unsere Veranstaltungen aufgeführt. Außerdem weisen die beteiligten Organisationen auf ihren Netzseiten, auf Plakaten und Flugblättern darauf hin.
ENCIRCLEMENT (Umzingelung)
Filmveranstaltung
Freitag, 10. September - 19.30 Uhr
Kulturhaus Eppendorf
Martinistr. 40
20251 Hamburg
Eintritt: 7.00 €, 5,00 €
Spiel- und Dokumentarfilm Weijiao / Blick in das Innenleben eines
chinesischen Konsulats in Kanada
Der Diplomat Chen Gang wird in ein chinesisches Konsulat nach Kanada beordert, um die Interessen eines totalitären Regimes in einem freien Land umzusetzen. Es beginnt eine dramatische Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.
Veranstalter: Tibet Initiative Deutschland e.V., Sektion Hamburg in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für bedrohte Völker, Hamburg und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Hamburg
MELTDOWN
IN TIBET Das große Gletscherschmelzen in Tibet Sonntag, 12. September 2010 11.00 Uhr (Matinee) Abaton Eintritt: 7,00 €, 6.00 €
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TIBETTAG IM VÖLKERKUNDEMUSEUM HAMBURG
Sonntag, 19. September 2010 - 12.30 Uhr - 18.00 Uhr
Völkerkundemuseum
Rothenbaumchaussee 64
20148 Hamburg
Eintritt: 7 €, ermäßigt 3 €, Kinder frei
Erstmals haben sich in Hamburg verschiedene Organisationen
(Tibet Initiative Deutschland e.V., Sektion Hamburg - Tibetisches Zentrum
e.V. Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Hamburg - Verein der Tibeter
in Deutschland e.V., Hamburg) zusammengeschlossen, um im Rahmen der CHINA
TIME 2010 gemeinsam mit dem Völkerkundemuseum einen Tibettag zu veranstalten.
Ziel ist es, Einblicke in die traditionelle und gegenwärtige Kultur Tibets
zu geben, die fast nur in der Diaspora gepflegt werden kann. Außerdem berichten
verschiedene Experten über die aktuelle wirtschaftliche, soziale und ökologische
Situation in Tibet.
ZENSUR IN CHINA
Wie China Meinung macht
Podiumsdiskussion
Dienstag, 21. September 2010 - 19.00 Uhr
Alfred Schnittke Akademie International
Max-Brauer-Allee 24
22765 Hamburg
Eintritt: frei
In einer Podiumsdiskussion mit den Redakteurinnen Dechen Pemba, London („High Peaks Pure Earth“), Angela Köckritz, Hamburg („Die Zeit“), Lea Zhou, Berlin („Epoch Times“) und dem Asienreferent Ulrich Delius, Göttingen (Gesellschaft für bedrohte Völker) wird unter der Moderation von Andreas Hilmer, Hamburg (Journalist und politischer Sprecher des Tibetischen Zentrums Hamburg e.V.) die Vielschichtigkeit der Zensur in China diskutiert.
Veranstalter: Tibet Initiative Deutschland e.V., Sektion Hamburg - Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Hamburg - Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Hamburg
Soname Yangchen
28. Mai 2010 - Völkerkundemuseum Hamburg -
Die Tibeterin Soname Yangchen ist in Europa in den letzten Jahren vor allem durch ihren autobiographischen Bericht „Wolkenkind“ bekannt geworden. Darin beschreibt sie, wie sie als 15 jährige aus Tibet zu Fuß über den Himalaya nach Nepal flieht. Seit 1997 lebt sie in London im Exil und ist dort auch als Sängerin bekannt geworden. Sie singt Lieder aus ihrer Heimat und eigene Kompositionen. In ihrem Buch ebenso wie in ihren Liedern gibt sie tiefe Einblicke in die traditionellen religiösen und kulturellen Traditionen Tibets. Veranstalter: Museum für Völkerkunde in Zusammenarbeit mit der Tibet Initiative Deutschland e.V., Hamburg - Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg - Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Hamburg - Gesellschaft für bedrohte Völker, Hamburg
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Verheerendes Erdbeben am 14. April
2010
in Jyekundo (chin. Yushu), Osttibet (Kham) - (Autonome Tibetische Präfektur
Yushu) - (chines. Provinz Qinghai)
Tibetorganisationen rufen in aller Welt dazu auf, direkte Spenden zu überweisen. Dazu gehört die Tibet Foundation in London (www.tibet.foundation.org), die seit 1985 in Tibet wertvolle Hilfe vor Ort leistet. Wir bitten die Freunde und Sympathisanten der Tibet Initiative Deutschland e.V. Regionalgruppe Hamburg, Spenden an die Deutsche Tibethilfe e.V. in Hamburg zu überweisen, die die Gelder über die Tibet Foundation London an die Tibeter in Jyekundo weiterleitet.
o Die Deutsche Tibethilfe (www.deutschetibethilfe.de) bittet um Spenden, damit eine Grundausstattung mit dem Allernötigsten möglich ist.
Spendenkonto:
Deutsche Tibethilfe e.V. Hamburg
Hamburger Sparkasse
Kto-Nr. 1226 120 044
BLZ 200 505 50
Stichwort: „Erdbeben-Yushu“
„Blutiger 10. März“
In Auszügen geben wir eine Botschaft des 1. Vorsitzenden des Vereins der
Tibeter in Deutschland e.V., Lekshey Hofheinz, zum 10. März 2010 auf unseren
Netzseiten wieder. Wir sind der Meinung, daß Tibeter mehr denn je bei uns
zu Wort kommen müssen. Wir begannen mit der „Video-Botschaft von Kalsang
Tsultrim an die freie Welt: Ruf nach der Rückkehr des Dalai Lama und dem
Ende der Repression“ auf unserer Kundgebung am Internationalen Tag der Menschenrechte,
am 10. Dezember 2009. Sie wurde in tibetischer und deutscher Sprache in
Auszügen von Tibetern verlesen. Auf unseren Netzseiten ist sie in deutscher
Sprache zu lesen und in tibetischer Sprache zu hören und zu lesen.
Brief an den Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg anlässlich des 51. Jahrestages des tibetischen Volksaufstandes in Lhasa.
Was bleibt - eine Reise durch das heutige Tibet Lichtbildervortrag von Puntsok Tsering, Düsseldorf
19.00 Uhr
Kulturhaus Eppendorf
Martinistr. 40
20251 Hamburg
Eintritt: 8,50 € / 6,00 €
Der gebürtige Tibeter Puntsok Tsering kehrt nach achtjähriger Abwesenheit wieder in seine Heimat zurück.
Dolpu Tulku - Heimkehr in den Himalaya -
Dokumentarfilm im Abaton am 4. Januar 2010 um 20 Uhr