Tibet-Filmfestival 1999
Nächstes Jahr in Tibet
"Eine kurze Geschichte Tibets"
von Friedhelm Brückner, BRD 1994 (28 Min.)

In urgeschichtlicher Zeit war Tibet ein Binnenmeer, umgeben von Wäldern und schneebedeckten Bergen. Dann erschienen Menschen dort, einige schwangen sich zu Häuptlingen auf, die über das Leben ihrer Stämme wachten. Die Verschmelzung dieser Völker zu einer tibetischen Nation fand bereits vor zweitausend Jahren statt. Im Holz-Tiger-Jahr (127 v. Chr.) gelangte der erste König an die Macht.

Der 28. König brachte den Buddhismus nach Tibet. Unter Songsten Gampo, dem im Erde-Stier-Jahr (629 n. Chr.) geborenen 33. König und Erneuerer des Buddhismus, erlangte das Reich seine größte Ausdehnung. Spätere Könige führten immer wieder Krieg mit den Chinesen.

Im Wasser-Pferd-Jahr (1642) erhielt der 5. Dalai Lama die weltliche Herrschaft über ganz Tibet. Damit wurde die bis in die Gegenwart reichende Regierungsform begründet.

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts bestanden zwischen den Dalai Lamas und den chinesischen Kaisern der Mandschu Dynastie (1644-1911) persönliche Beziehungen. 1910 besetzten chinesische Truppen Lhasa. Doch ein Jahr darauf machte die chinesische Revolution ein Ende mit der Mandschu-Dynastie. Die Chinesen wurden vertrieben und der 13. Dalai Lama erklärte die Unabhängigkeit Tibets. zurück