China – Weltmacht ohne Menschenrechte
Montag, 23. Juli 2007
Hauptgebäude der Universität Hamburg, Hörsaal B
Edmund-Siemers-Allee 1
Hamburg
Eintritt: 10 Euro, englisch mit deutscher Übersetzung
20.00 Uhr
Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Harry Wu, Washington - Rebija Kadeer, Washington -
Tsering Jampa, Amsterdam - Marino Busdachin, Brüssel - Helmut Steckel, Hamburg (Leitung)
Auf Einladung des Tibetischen Zentrum e.V. Hamburg und der Tibet Initiative Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg kommen am Montag, dem 23. Juli 2007 Harry Wu und Rebiya Kadeer aus Washington, Tsering Jampa aus Amsterdam und Marino Busdachin aus Brüssel nach Hamburg, um im Hauptgebäude der Universität über das Thema „China – Weltmacht ohne Menschenrechte“ zu diskutieren.
Harry Wu ist Gründer und Leitender Direktor der „Laogai Research Foundation“ in
Washington und Autor mehrerer Bücher über die Zwangsarbeitslager (laogai) in China. 19
Jahre war er Häftling in den Laogais. Er vermag wie kein anderer chinesischer Dissident die
Situation der Menschenrechte in China zu analysieren und Wege zu einer Überwindung des
diktatorischen Regimes aufzuzeigen.
Rebiya Kadeer, Präsidentin des Uigurischen Weltkongresses, „Himmelsstürmerin und Staatsfeindin Nr.1 ....“ (Buchtitel) wird die „Mutter der Uiguren“ genannt. Sie wurde im März 2005
nach fünf Jahren Haft vorzeitig entlassen. Zwei ihrer Kinder sind zu einer mehrjährigen Haftstrafe in China verurteilt worden. Rebiya Kadeer bezeichnet sich als Kämpferin für die Menschenrechte. Für den Friedensnobelpreis wurde sie 2006 nominiert.
Tsering Jampa, Direktorin der „International Campaign for Tibet Europa“ (ICT) setzt sich mit ihrer Organisation für eine internationale Unterstützung Tibets ein. Freiheit und Selbstbestimmung Tibets sollen auf friedlichem Wege erreicht werden. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für die ICT eine der tragenden Säulen. Dem friedlichen Widerstand des tibetischen Volkes gibt sie eine unüberhörbare Stimme.
Marino Busdachin, Generalsekretär der „Unrepresented Nations and Peoples Organisation“ (UNPO), vertritt eine internationale Organisation mit Konsultativstatus beim UN-Wirtschafts-
und Sozialrat. Sie ist die Interessenvertretung der nicht bei den Vereinten Nationen repräsentierten Staaten, Nationen und Völker. U. a. gehören die Tibeter, Uiguren, die Aborigines
Australiens und die Krimtataren zu den Mitgliedern. Die Akzeptanz der Gleichheit aller Nationen und Völker, die Beachtung der Menschenrechte und das Bekenntnis zu Demokratie und
Pluralismus gehören zu den Leitsätzen dieser Organisation.
Alle vier Teilnehmer an der Podiumsdiskussion werden unter der Leitung von Helmut Steckel, Sprecher der Regionalgruppe Hamburg der Tibet Initiative Deutschland e.V., in einzelnen Beiträgen über die Schwerpunkte ihrer Arbeit berichten und Perspektiven entwickeln, um dem Totalitarismus und der religiösen Intoleranz in der Volksrepublik China begegnen zu können. Die Frage nach der Beachtung der Menschenrechte, der religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Grundrechte wird gestellt. Eine Strategie soll skizziert werden, um den Tibetern, Uiguren, Mongolen und Chinesen zu den unveräußerlichen Menschenrechten zu verhelfen.
Michael Gibb (UNPO), Den Haag
Gerfried Horst (Dolmetscher - Tibetisches Zentrum e.V. Hamburg), Hamburg Harry Wu (Laogai Research Foundation), Washington
Peter Müller (Dolmetscher - IGFM), Bredenbeck / Deister
Helmut Steckel (TID Hamburg), Hamburg
Alim Seytoff (Dolmetscher - Weltkongreß der Uiguren), Washington
Rebiya Kadeer (Präsidentin / Weltkongreß der Uiguren), Washington
Jan Willem den Besten (ICT Europa), Amsterdam
Kadeer mit Gästen im Materiallager der TID Hamburg am 24.7.08