Tibet – Zerstörung einer HochkulturFotokatalog

Mit der im INTERNATIONALEN JAHR FÜR TIBET 1991 gezeigten Fotoausstellung "Tibet - Zerstörung einer Hochkultur" und dem gleichnamigen Katalog werden ein Land und eine Kultur dargestellt, die nicht im Brennpunkt öffentlicher Berichterstattung stehen. Ausstellung und Katalog sollen über den reinen Informationscharakter hinaus anregen, sich mit dieser für den Europäer fremden Kultur zu beschäftigen und sich den Belangen eines im eigenen Land zur Minderheit werdenden Volkes zu widmen.

Katalog (PDF)

Das heutige Tibet ist ohne die von den Chinesen begangenen Menschenrechtsverletzungen, ohne die Zerstörungen der Klöster und Städte, ohne die Degradierung der tibetischen Hochkultur zur musealen Folklore einer "chinesischen Minderheit" im "Mutterland China" nicht zu verstehen.

Die Darstellung Tibets aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Themenbereiche soll das Verständnis für diese alte Kulturnation erleichtern und mithelfen, die Tibeter zu unterstützen. Sich für die Menschenrechtre in Tibet einzusetzen, bedeutet keineswegs eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas. Menschenrechte sind unteilbar. Über die Hingerichteten, Gefolterten und unrechtmäßig in den Gefängnissen und Arbeitslagern lebenden Tibeter zu schweigen und mit dem hierzulande vorherrschenden Opportunismus hinwegzugehen, ist zutiefst unmoralisch. China hat keinen Freibrief für Menschenrechtsverletzungen.

Die Fotoausstellung und der Katalog sollen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, daß das tibetische Volk von der Auslöschung bedroht ist. Wo immer es möglich ist, muß den Chinesen gesagt werden, daß die Welt ihnen keinen Glauben schenkt, solange sie die Menschenrechte in ihrem eigenen Land und in Tibet mit Füßen treten.